Sizilien-Geheimtipps zur Nebensaison

Sizilien-Geheimtipp: Aussicht auf die Stadtkulisse von Palermo.

Unsere Sizilien-Geheimtipps zur Nebensaison kommen aus Expertenhand: Denn letztes Jahr erfüllt sich die Autorin dieses Textes zusammen mit ihrem sizilianischen Vater einen lang gehegten Traum: Mit dem Fiat 500 und offenem Verdeck über die Insel. Was Sie persönlich erwartet hat? Eine Neuentdeckung zur besten Reisezeit, ein Mix aus Kindheitserinnerungen und Erzählungen ihres Vaters und die Realisation, dass sich die Insel im besten Sinne gewandelt hat: Nicht mehr ein Geheimtipp selbst, sondern voller Geheimtipps.

Reisen Sie die Route nach und entdecken Sie den unterschätzten Norden der Insel sowie zahlreiche Sizilien-Geheimtipps zur Nebensaison.



Sizilien-Geheimtipps in der Nebensaison: Wetter und die beste Reisezeit

Die Nebensaison außerhalb der Sommermonate bietet zahlreiche Vorteile: Mildere Temperaturen, günstigere Preise für Hotels und Unterkünfte auf Sizilien und weniger überlaufene Sehenswürdigkeiten, Städte & Strände.

  • Frühling (März bis Mai): Großartige Entscheidung – die Landschaft steht in voller Blüte und die Temperaturen liegen zwischen 15°C und 25°C. Auf dem Plan kann stehen: Wandern, Sightseeing und erste zaghafte Strandbesuche
  • Herbst (September bis November): Meine persönliche Lieblingszeit – direkt nach dem Ende der örtlichen Sommerferien. Die Temperaturen bleiben warm, aber man kann nachts wieder schlafen, ohne die Klimaanlage über Stunden laufen zu lassen. Die Landschaft ist im Herbst besonders schön, da die Weinberge und Olivenhaine reifen und es viele lokale Festivals und Veranstaltungen gibt

Die Anreise nach Sizilien

Alle Wege führen nach Rom – mindestens 4 Optionen gibt es für die Insel an der Stiefelspitze: Flugzeug, Fähre, Bahn sowie Auto bringen Reisende an Ihr Ziel. Doch was eignet sich für die Nebensaison am besten?

  • Flugzeug: Sizilien ist größer, als man denkt und verfügt dementsprechend über vier Flughäfen, die von verschiedenen europärischen Städten angeflogen werden: Catania-Fontanarossa (CTA), der Flughafen Palermo (PMO), der Flughafen Trapani-Birgi (TPS) und der Flughafen Comiso (CIY). Die Lufthansa, Alitalia, Ryanair, easyJet, Eurowings & Co bringen Sie auch in der Nebensaison – ein Direktflug von Frankfurt dauert circa 2 bis 2,5 Stunden.
  • Fähre: Ganze 20 Stunden dauert die Überfahrt von Genua nach Palermo auf der Autofähre der Fährgesellschaft GNV. Richtung Oktober kann einem der Wellengang zusetzen (Vomex nicht vergessen). Wenn Sie aber mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil anreisen, ist die Fähre eine komfortable Lösung. Fähren erreichen Sie von Genua, Neapel, Livorno und Salerno. Und aus eigener Erfahrung: Das Essen auf der Fähre ist wirklich gut.
  • Bahn: Etwas komplizierter – bis ganz an die Stiefelspitze müssen Sie von Deutschland aus schon mit mehreren Umstiegen rechnen. Unten angekommen fährt der Zug bis zur Fährhafenstadt Villa San Giovanni in Kalabrien, von wo aus man mit der Fähre nach Messina auf Sizilien übersetzen kann. Es gibt auch Direktzüge, die das Festland mit Sizilien über eine Fährverbindung verbinden. Nur empfehlenswert, wenn Sie wirklich mehr von Italien erkunden wollen.
  • Auto: Für deutsch-sizilianische Heimatbesucher eine Erinnerung zwischen Geschwisterstreit und Autogrill-Paninis – für Touristen nicht gerade der bequemste Start in den Urlaub. Je nach Start- und Zielort kommen bis zu 30 Stunden Fahrtzeit auf Sie zu (Ohne Stau). Übersetzen muss man dann letztlich nochmal mit der Fähre. Einziger Vorteil: Von den Berggipfeln der Schweiz über die Po-Ebene und zahlreiche italienische Bundesländer (Regioni) – man sieht wirklich viel.

Die ersten Tage auf der Insel: Palermo + Monreale

Fakt ist: Palermo ist eine wunderschöne Stadt. Palermo ist aber auch laut, wuselig und auch abseits der Hauptreisezeit durchweht die Stadt eine Atmosphäre von Chaos (im besten Sinne). Wer einmal selbst ein Auto durch die Gassen gelenkt hat, wird das bestätigen. Der Geruch von Espresso mischt sich mit den Abgasen der unzähligen Roller, an den Märkten brüllen sich Verkäufer lautstark in die Herzen (und Portemonnaies) ihrer Kunden, an Bauruinen reihen sich historische und majestätische Stadtpaläste. Gut gestärkt (der Sizilianer frühstückt süß: Espresso und Brioche, alternativ mit süßen Marmeladen oder Cremes gefüllte Hörnchen, die Cornetti) ist man bereit für erste Sizilien-Geheimtipps.

Der erste Sizilien-Geheimtipp: Lassen Sie sich treiben. Die Innen- und Altstadt ist fußläufig gut zu durchqueren. Und auch wenn Palermo noch den Ruf eines Sizilien-Geheimtipps genießt: Schilder, Poster & Stadtführer werden Sie rechtzeitig auf die wichtigsten touristischen Highlights aufmerksam machen. Das Beste: Wenn etwas interessant aussieht, wird es meistens auch geöffnet sein. So können selbst die kleinsten und versteckten Kapellen, prachtvolle Innenhöfe und spannende Gebäude erkundet werden.

Palermo: Was ist sehenswert?

  • Die Altstadtmärkte: Authentischer wird es nicht – auf den Märkten Ballarò, Vucciria und Capo gibt es günstig Obst, Gemüse, frischgepresste Säfte, Käse, Oliven sowie ganze Menüs an frittiertem und eingelegten Streetfood. Die Palermitaner kaufen hier bereits in den Morgenstunden ein, später am Mittag kann es schon mal eng werden.
  • Orto Botanico di Palermo: Der wunderschöne botanische Garten ist ein Kleinod der Ruhe. Exotische Pflanzen und mediterraner Flair zwischen historischen Gewächshäusern – manchmal braucht es nicht mehr.
  • Schlendern durch La Kalsa: Wer Kalsa (oder auch das Mandamento Tribunali) noch von früher kennt, erinnert sich an abgestellte Kühlschränke und eine Menge Müll. Wer noch weiter zurückblickt, erinnert sich an die Hochburg der Cosa Nostra. Heute ist La Kalsa ein charmantes Viertel mit engen Gassen, Kunstgalerien, Boutiquen sowie einer Vielzahl an Restaurants und Cafés. Das Leben findet auf der Straße statt – bis in die späten Nachtstunden.
  • Teatro Massimo: Obwohl es mitunter das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist, wird das Gebäude und sein Vorplatz von Touristen eher als Sammelpunkt genutzt. Wenige wissen: Hinter den Mauern befindet sich ein architektonisches Meisterwerk und das größte Opernhaus Italiens.
  • Castello della Zisa: Über die Jahrhunderte gaben sich Königreiche und Herrscher auf Sizilien quasi die Klinke in die Hand. Das prägte auch die Architektur von Palermo – imposant sichtbar in dieser maurischen Festung aus dem 12. Jahrhundert. In der Nebensaison findet man hier genug Platz, um die kühlen Steinwände, Rundbögen und Ausgrabungen auf sich wirken zu lassen.
  • Palazzo dei Normanni und die Cappella Palatina: Macht und Reichtum spiegelt das Mosaikwerk in der Kapelle wider – lange war diese Pracht den normannischen Adeligen vorbehalten. Obwohl sie auch für Zeremonien genutzt wurde, war die Palatina auch als Privatkirche für den König gedacht. Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist der Palast nun für jedermann zugänglich. Übrigens: Der Garten ist eine Mini-Version des botanischen Gartens. Auch herrlich ruhig, und das Café im Gewächshaus ist empfehlenswert.

Küstenblicke und Kathedrale: Sizilien-Geheimtipp Monreale

Wer sich erstmal einen Überblick über das Inselgeschehen und Palermo verschaffen will, sollte den Aufstieg oder die Fahrt nach Monreale auf sich nehmen (mit Auto oder dem Bus dauert es nicht länger als 25 Minuten). Während der beudeutenden Normannenherrschaft setzte man mit der Stadt auf dem Monte Caputo einen strategisch wichtigen Punkt. Geblieben ist ein zum Schlendern einladendes Innenstädtchen mit herrlichem Ausblick auf Palermo und die Küste sowie eine prächtige Kathedrale. Das Beste: Dank seiner erhöhten Lage bietet Monreale nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch ein angenehmes Klima, das besonders im Sommer etwas kühler ist als in den tiefer gelegenen Gebieten.


Sizilien zur Nebensaison: Scopello + Erice

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge lassen wir Palermo zurück. Denn – auch in der Nebensaison (Mai, September, Oktober) ist es noch warm genug, um baden zu gehen. Das Beste: Mitte September sind auch die Schulferien vorbei und an den Stränden der Insel liegen nur noch vereinzelt Touristen und braun gebrannte Sizilianer im Rentenalter. Die Atmosphäre – viel familiärer und ruhiger. Zeit, die wohl schönste Bucht der Insel zu erkunden: An der Tonnara di Scopello

Strandurlaub in Scopello

Blick auf das rote Hauptgebäude der ehemaligen Thunfischfabrik in der Badebucht von Scopello auf Sizilien.

In der Nähe des Dorfes Scopello und mitten im Naturschutzgebiet Zingaro an der nordwestlichen Küste befindet sich mit der Badebucht an der ehemalige Thunfischfabrik ein echter Sizilien-Geheimtipp. Die Umgebung könnte malerischer nicht sein: Türkisfarbenes Wasser, im Rücken nur grüne Hügel und hohe Felsen. Natürlich ist die Thunfischfabrik heute nicht mehr in Betrieb – die alten Gebäude tragen aber ihren ganz eigenen Charme. Die Bucht der Tonnara di Scopello ist ein beliebter Ort zum Schwimmen, Schnorcheln und Sonnenbaden. Die klaren Gewässer sind ideal zum Erkunden der Unterwasserwelt und zum Entspannen am Strand. Mittlerweile muss man Eintritt bezahlen – kann sich aber im Gegenzug an Liegestühlen und einer sauberen Umgebung erfreuen.

Eine Sizilien-Geheimtipp wie auf Wolken: Das mittelalterliche Erice

Blick vom mittelalterlichen Städtchen Erice auf 750 Höhenmetern Richtung Küste.

Wenn die Haare wieder trocken und auch das letzte Sandkorn von den Füßen gefegt ist, bringt uns eine halbstündige Autofahrt noch in das Städtchen Erice. Nicht umsonst wird Erice als eine der schönsten Städte Italiens bezeichnet. Nach einer aufregenden Fahrt (sehr kurvenreich) auf circa 750 Meter Höhe parkt man am besten etwas unterhalb des Stadtkerns und macht sich auf den Weg, diesen Geheimtipp auf Sizilien zu erkunden. Der Ausblick ist spektakulär – hier schwebt man wie auf einer Festung im Himmel. Übrigens ist es auch bedeutend kühler. Wenn Sie also vorher auch am Strand waren, empfehlen wir, wirklich nur vollständig trocken und mit einer windfesten Jacke herzureisen. Die Altstadt von Erice ist gut erhalten und voller historischer Sehenswürdigkeiten, darunter mittelalterliche Gebäude, enge Kopfsteinpflasterstraßen und malerische Plätze.

Unser Sizilien-Geheimtipp hier: Kehren Sie in der „Pasticceria Maria Grammatico“ ein. Hier kauft man sizilianische Süßigkeiten in der besten Qualität und auch das für Erice typische Mandelgebäck ist erhältlich. Maria Grammatico, Namensgeberin und Besitzerin, leitet bis heute ihr berühmtes Geschäft. Bekannt geworden ist Maria durch ihre eigene Geschichte: Als Waisin trat sie in das örtliche Kloster ein, wo ihr die Herstellung der Süßspeisen nach altem Rezept gelehrt wurde. Das Kloster musste schließen – Maria aber trägt die Liebe zur Konditorei und Tradition weiter. Alle Mitarbeiter sind superfreundlich und zeigen Ihnen, auf welche Leckerei sie auf keinen Fall verzichten sollten.


Oder lieber in Richtung Osten: Traumstädtchen Cefalu

Falls Sie die zweite Staffel der HBO-Hitserie „The White Lotus“ geschaut haben, kennen Sie den Strand und die Stadtkulisse von Cefalu schon. Der Schauplatz des Hotels befindet sich zwar in Taormina, ganz am anderen Ende der Insel – die Strandszenen wurden aber in Cefalu gedreht. Kein Wunder, dass man hier auf Filmtricks zurückgreifen muss: Kaum ein anderer Strandabschnitt fängt so sehr die sizilianische Atmosphäre ein. Lange Reihen bunter Schirme und Liegen, Strandclubs, im Hintergrund die direkt ans Meer grenzenden Fassaden des Fischerdorfes, der charakteristische Duomo di Cefalù und der „Rocca di Cefalù“ – ein markanter Felsen, der auch ein großartiger Aussichtspunkt ist.

Zum Tagespreis erhält man Schirm und Liegen im Doppelpack – der nächste Snack und ein kühles Getränk sind nicht weit. Der Strand ist übrigens bis ins Meer hinein lange sehr flach und eignet sich bestens für Badeurlauber, die einfach gerne im kühlen Nasse entspannen und sich etwas treiben lassen wollen.

Cefalu selbst ist ein Kleinod zum Flanieren und Schlemmen. Wer wirklich auf der Suche nach dem Dolce Vita ist, wird fündig. Die Gassen und niedrigen Häuser mit ihren süßen Balkonen und wehenden Vorhängen sind gerade zu pittoresk, die Restaurants (bis auf einige wenige Touristenfallen direkt am Wasser) gut und die Karten voller frischer Fischgerichte. Cefalu ist bunt und voller Kunsthandwerk, Souvenirs & auch kleinerer Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel das „Lavatoio Medievale“ – ein historischer Ort, der früher zum Wäschewaschen genutzt wurde. Nicht mit Salzwasser, das Wasser aus dem Fluss Fiume Cefalino wurde durch ein Rohrsystem umgeleitet. Auch nach Sonnenuntergang bleibt es lebhaft in Cefalu: Man isst und trinkt draußen, flaniert durch die auch spät geöffneten Boutiquen und genießt Cocktails mit Meerblick.


Ein krönender Abschluss: Das Tal der Tempel bei Agrigento

Einer der Sizilien-Geheimtipps für die Nebensaison – denn hier gibt es so wenig Schatten, dass es im Sommer unerträglich wäre: Das Valle dei Templi (Tal der Tempel) bei Agrigento. Wir verlassen den Nordosten und Nordwesten der Insel und fahren einmal quer in Richtung Süden.

Zugegeben: Wenn man den Weg vom Parkplatz und Kassenhaus Richtung Tempelsäulen nimmt (vorbei an Amerikanern, die mit Golfcarts über das Gelände gefahren werden), wird einem schnell klar, warum hier nicht viele schattenspendende Bäume stehen. Das gleißende Licht der Sonne, die ungestörte Lage – die Tempelanlage ist ein Superstar unter den Sehenswürdigkeiten und braucht eine dementsprechende Bühne. Auf einer weitläufigen Fläche von 1300 Hektar steht hier eine Ansammlung gut erhaltener griechischer Tempel und andern archäologischen Überresten (Grabstätten und ja, historische Toiletten). Die ganze Anlage – niemand geringerem gewidmet als Zeus selbst. Zu den herausragenden Tempeln gehören der Tempel der Konkordia, der Tempel des Herakles, der Tempel des Dioskuren (Kastor und Pollux) und der Tempel des Olympischen Zeus. Die schiere Größe der Säulen und der Anlage bleiben lange in Erinnerung. Das Tal der Tempel wurde im Jahr 1997 zum UNESCO-Welterbe erklärt und damit auch touristisch aufgearbeitet.

Auch wenn die Schönheit und Erhabenheit der Tempel selbst begeistern wird – der Rest erinnert ein bisschen an einen Freizeitpark: Große Parkplätze (die man zum Glück nicht von oben sehen kann), Toilettenhäuschen, Souvenirstände, mittelmäßige, aber teure Kulinarik sowie der zumal etwas schnelle Shuttleservice gehören wohl einfach dazu.


Sizilien-Geheimtipps zur Nebensaison: Bonus Essen + Shopping, und wichtige Informationen

Buon appetito: Diese Köstlichkeiten sollten Sie probiert haben

Sizilien-Geheimtipp ist auch die Kulinarik – wie diese Süßwaren in der Vitrine einer Konditorei

  • Arancini: Die frittierten Reisbällchen sind knusprig und trotzdem weich und machen vor allem satt. Gefüllt sind sie mit Ragu (Fleischsoße), Mozzarella uns Erbsen – manchmal nur mit Käse.
  • Cannoli: Holy Cannoli – wer einmal probiert hat läuft Gefahr, süchtig zu werden. Die traditionellen sizilianischen Dessertröllchen, bestehend knusprigem Teig, der mit einer süßen Ricotta-Creme gefüllt und oft mit Pistazien oder kandierten Früchten garniert ist.
  • Sfincione: Der Zungenbrecher ist ein Gaumenschmaus – erinnert an Pizza nur weicher und dicker und ist großzügig mit Tomatensauce, Sardellen, Zwiebeln und Käse belegt. Die Frühstücksalternative für alle, die nicht gerne schon morgens süß essen.
  • Granita und Brioche: Erfrischung pur. Traditionell besteht Granita aus gefrorenem und gesüßtem Zitronensaft, der zu einem Slushie verrührt wird. Es gibt aber auch zahlreiche andere Geschmacksrichtungen. Gegessen wir mit einem Löffel. Wer sizilianischer wirken will, nutzt Brioche als Hilfsmaterial.
  • Pane Panelle: Bitte lassen Sie sich darauf ein – ein ausfrittierter Fladen aus Kichererbsenmehl und Petersilie wird in ein weiches Brötchen gesteckt, mit Salz und Zitronensaft garniert. So günstig, wie es gut ist.
  • Pasta alla Norma: Ein klassisches sizilianisches Nudelgericht, das aus kurzen Nudeln (meistens Rigatoni oder Penne), einer würzigen Tomatensauce, Auberginen, Basilikum und geriebenem Ricotta Salata-Käse besteht.
  • Pane con la Milza – Milzbrötchen: Sind Sie mutig? Auf den Märkten Palermos erhalten Sie das wohl Berüchtigste aller Streetfoods: Ein Brötchen, gefüllt mit gebratener Kalbsmilz und gewürzt mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Alteingesessene Palermitaner schwören drauf.

Ein bisschen Platz im Koffer lassen: Shopping

Sizilien-Geheimtipp: Die bunte Keramik ist ein beliebtes Souvenir

  • Porzellan und Deko: Wer gerne außergewöhnlich dekoriert, sollte etwas Platz im Koffer lassen. Sizilianisches Porzellan ist bekannt für seine Eleganz, da es von der antiken griechischen und römischen Kunst inspiriert ist. Viele Ateliers und Werkstätte haben den Sprung in die Moderne geschafft und bieten Einzelstücke an, an die man sonst nicht so schnell kommt. Beachten Sie beim Kauf, dass die Stücke entweder handgefertigt sind oder aus den Orten Caltagirone, Santo Stefano di Camastra, Taormina oder Palermo kommen. Auf den Märkten gibt es viel Chinaware.
  • Süßigkeiten: Solange gut verpackt und haltbar, eignen sich viele Süßwaren gut als Mitbringsel. Amaretti, Pistazien- oder Mandelgebäck – Sie haben die Qual der Wahl. Ein Super-Geheimtipp aus Familienhand: Gehen Sie in Palermo zur Pasticceria Bonadonna Gaetano (Via Silvio Boccone 103).
  • Olivenöl: Gutes Olivenöl (auch in dekorativen Flaschen) gibt es in jedem sizilianischen Supermarkt. Wer gleich mehr über den Anbau und die Pressung des Öls erfahren möchte, sollte eine der zahlreichen Produktionsstätten und Manufakturen der Insel besuchen. In der Nähe von Palermo zum Beispiel in Marsala oder in der Nähe von Agrigento in Sciacca.

Und sonst? Sizilien-Geheimtipps und Good to know:

  • Die Mittagszeit: Auch in der Nebensaison werden Sie kaum jemanden von „il pranzo“ abhalten können – der Mittagspause zwischen 13 und 15 Uhr. Selbst größere Geschäfte schließen dann (Supermärkte und Apotheken in der Regel nicht).
  • Der Verkehr: Fahranfänger sollten hier Beifahrer bleiben – der durchschnittliche Sizilianer schert sich wenig um die Verkehrsordnung: Ampeln und Zebrastreifen sind Empfehlungen, die Hand ist stets über der Hupe. Das Positive: Im ständig verstopften Stadtverkehr fährt man selten schneller als 30, in den Dörfern und Kleinstädten läuft alles entspannter.
  • Autos abstellen: Die Jahre organisierter Kriminalität und Autodiebstähle sind lange vorbei. Trotzdem: Parkplätze sind rar und ein Lackschaden schnell passiert. Investieren Sie das Geld, Auto oder Mietwagen auf einem bewachten Parkplatz oder im Parkhaus abzustellen.
  • Verkehrsverbotszone: Recht spät ging man gegen die Verschmutzung der Altstädte in Italien vor. Das Resultat: Die Verkehrsverbotszone in italienischen Altstädten, auch als „Zona a Traffico Limitato“ (ZTL) bekannt, ist eine Maßnahme zur Begrenzung des Autoverkehrs in historischen Stadtzentren. Hier muss man sich an die angegebenen Zeiten und Regeln halten, um teilweise hohe Bußgelder zu vermeiden. Informieren Sie sich vorher (gerade wenn Ihre Unterkunft im Stadtkern liegt).

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