Fatih ist die Altstadt der türkischen Stadt Istanbul. Die Überreste von Byzanz und Konstantinopel prägen die Metropole, die auch die Osmanen zu ihrer Hauptstadt machten. Kein Wunder, dass die Altstadt von Istanbul auf ihrer europäischen Seite vor allem in Sultanahmet inzwischen mehr Must-Sees besitzt, als die meisten Museen. Die Hotels von Fatih liegen eingebettet zwischen dem Bosporus und dem Goldenen Horn.
Wer zum ersten Mal nach Istanbul reist, will in ein Hotel nach Sultanahmet. Viele beschreiben das Viertel als riesiges Freilichtmuseum: Byzanz trifft auf Konstantinopel, das Osmanische Reich begegnet der Folklore der Gegenwart. 3.000 Jahre Geschichte begegnet sich in Sultanahmet. Die berühmte Hagia Sophia, die von Minaretten umrahmte Blaue Moschee und der Topkapı-Palast mit seiner einzigartigen Schatzkammer sind hier. Im Hintergrund schimmern das blaue Wasser des Bosporus und des Goldenen Horns, die beide Sultanahmet umspülen. Die Sehenswürdigkeiten sind alle nur einen kleinen Spaziergang voneinander entfernt und können problemlos gemeinsam erkundet werden.
Eminönü ist das Drehkreuz Istanbuls, hier verbindet sich Fatih mit dem Rest der Welt. Am Pier landen die schicken Passagierfähren aus allen Teilen des Bosporus, die Galata Brücke führt von hier aus in das angesagte Trendviertel Karaköy. Eminönü liegt zwischen der Blauen Moschee und dem Goldenen Horn. Tagsüber strömen auch Istanbuler an das Ufer, um sich eines der begehrten Fischbrötchen zu sichern. Verkauft werden die gegrillten Leckerbissen direkt vom Boot, die meist schrill osmanisch und mit bunten Leuchtschlangen dekoriert sind. Während die Delikatesse verspeist wird, bietet sich ein traumhafter Blick auf die Kuppeln und Minarette der Altstadt.
Wer von Eminönü aus einige Kilometer am Goldenen Horn entlang spaziert, landet in Fener und Balat. Das authentische Viertel mit seinen verwinkelten Stolpersteingassen wird längst als neues In-Viertel gehandelt. Noch sind nur wenige Hotels von Fatih in Fener und Balat, das wird sich aber sicherlich bald ändern. Die Istanbul Design Biennial veranstaltet Führungen durch die dicht an dicht stehenden osmanischen Häuschen, die in unzähligen Farben gestrichen wurden. Über die Straßen spannen Wäscheleinen, darunter spielen Kinder. Immer mehr Künstler und Designer ziehen in das Viertel. Noch prägen aber vor allem winzige Läden das Stadtbild von Fener und Balat, die sich mit winzigen Cafés, Gemüsehändlern und Friseurstuben abwechseln.