Das romantische Flair von Paris zeigt sich im lebhaften Le Marais. In den engen und mit Steinen gepflasterten Straßen gibt es eine unglaubliche Fülle an Patisserien, Straßencafés und Boutiquen. Die Hotels in Le Marais liegen im 3. und im 4. Arrondissement von Paris. Das trendige Stadtviertel ist geprägt von hippen Pop-up-Boutiquen, Kunstgalerien, jüdischen Bäckereien und LGBT-Szenebars im originellen Retrocharme. Die alten Stadthäuser und die schwarzen Straßenlaternen verbreiten den ursprünglichen Glanz von Paris.
„Einfach nur durch die Straßen laufen“ – diesen Ratschlag hört man oft, wenn man in den Hotels in Le Marais absteigt. Warum, das versteht man, sobald man in dem Stadtviertel nördlich des Louvre ankommt. Man sieht die engen, kurvenreichen Pflastersteingassen, die Streetart, die zauberhaften kleinen Stores und man erlebt die weltoffene Atmosphäre. Einst wohnte in den schicken Stadthäusern die Oberschicht von Paris (z.B. der aus den Musketier-Romanen berühmte Kardinal Richelieu am Place des Vosges 21). Nach der Revolution zogen immer mehr Intellektuelle und Künstler nach Le Marais (der Schriftsteller Victor Hugo lebte am Place des Vosges 6). Heute sind die charmanten Straßen und ihre Cafés mit den bunten Marquisen beliebter Treffpunkt für Fashionistas, Hipster und trendbewusster Pariser.
Seit Jahrhunderten ist die jüdische Gemeinde von Paris in Le Marais zu Hause. Vor allem am Pletzl und an der Rue des Rosiers reihen sich jüdische Bäckereien an Metzgereien und Delis. Das berühmteste Restaurant davon: L’as du Fallafel, oft als beste Falafel der Stadt bejubelt. Wer eine ergattern will, muss praktisch immer mit einer Schlange rechnen. Auch die Gayszene von Paris hat das weltoffene Le Marais für sich entdeckt. Vor allem die Cafés und Bars entlang der Rue Vieille du Temple, der Rue St-Croix de la Bretonnerie und der Rue du Temple haben sich als Hotspot der toleranten LGBTQ-Szene von Paris etabliert.
Nur ein paar Gehminuten vom Louvre entfernt, steht das Centre Georges-Pompidou am Pletzl. Es ist gleichzeitig Museum für moderne Kunst, Bibliothek und Forschungszentrum. Seine Architektur wird von bunten und gläsernen Röhren geprägt. In der Rue de Thorigny zeigt das Musée Picasso Werke des berühmten Malers. Neben den beiden Museumsgiganten präsentiert sich Le Marais aber generell als kreatives Viertel. Es quillt praktisch über vor zeitgenössischen Galerien, Kunstgeschäften und kreativ gestalteten Boutiquen, oft mit einem trendigen Vintage-Kick. Kaum eine Wand, die nicht von genialer Street-Art und Graffitikunst verziert ist. Perfekt vermischt sich die Gegenwartskunst mit den Überbleibseln der historischen Eleganz: mit Bordüren, schmiedeeisernen Torelementen, den Stuckverzierungen der Jugendstilhäuser und den alten, schwarzen Straßenlaternen.
Für Paris eher selten: Viele Geschäfte rund um die Hotels in Les Marais haben auch sonntags geöffnet. Dafür geht es samstags gerade am Pletzl oder in der Rue des Rosiers recht still zu. Am Sabbat bleiben viele jüdische Restaurants, Bäckereien und Geschäfte traditionell geschlossen.