Es gibt Orte, an denen man den Ursprung des Genusses spürt. Die Champagne ist einer davon. Zwischen sanften Hügeln, alten Klostermauern und endlosen Rebzeilen entsteht hier das vielleicht edelste Getränk der Welt – Champagner. Wer in einem Weingut Hotel in der Champagne übernachtet, taucht ein in eine Welt aus prickelnder Eleganz, handwerklicher Leidenschaft und französischer Lebenskunst.
Hier verschmelzen Geschichte, Genuss und Landschaft zu einem Gefühl. Ein Aufenthalt wird zur Begegnung mit dem echten Frankreich – charmant, ruhig und sinnlich.
Die Champagne liegt im Nordosten Frankreichs und ist so facettenreich wie ihre Weine. Weite Kalkböden, sanfte Täler und kleine Dörfer prägen das Bild. Zwischen Reims und Troyes zieht sich ein Mosaik aus Weinbergen, das zum UNESCO-Welterbe gehört. Vier Regionen bilden das Herz des Champagners:
• Montagne de Reims mit ihren Pinot-Noir-Hängen und berühmten Kellereien
• Vallée de la Marne, wo sich Winzerbetriebe an den Fluss schmiegen
• Côte des Blancs, Heimat eleganter Chardonnay-Champagner
• Côte des Bar im Süden, die mit Ursprünglichkeit und Authentizität überrascht
Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte – von alten Familien, jahrhundertealten Reben und der Kunst, Zeit in Geschmack zu verwandeln.
Ein Aufenthalt in einem Weingut Hotel der Champagne bedeutet, das Herz der Region zu erleben. Viele dieser Häuser sind ehemalige Herrenhäuser, Landgüter oder Familienanwesen, die heute liebevoll restauriert wurden. Zwischen alten Steinmauern und moderner Eleganz bieten sie ein Ambiente, das Ruhe und Raffinesse vereint.
Gäste genießen Degustationen im eigenen Keller, Spaziergänge durch die Weinberge oder entspannte Stunden im Garten mit einem Glas Blanc de Blancs in der Hand. Einige Weingut Hotels verwöhnen zusätzlich mit Spa-Bereichen, Gourmetküche oder kleinen Weinseminaren, die den Blick auf das Handwerk hinter der Perlage öffnen. Für Paare und Genießer ist das der perfekte Rückzugsort: privat, stimmungsvoll und durchzogen vom Duft frischer Reben.
Reims – die Hauptstadt des Champagners
Die gotische Kathedrale, in der französische Könige gekrönt wurden, prägt die Stadt ebenso wie die berühmten Champagnerhäuser: Veuve Clicquot, Taittinger, Ruinart. Unter der Erde liegen kilometerlange Kreidestollen, die den Champagner bei konstanter Kühle reifen lassen.
Épernay – die Avenue des Genusses
Die „Avenue de Champagne“ gilt als eine der exklusivsten Straßen Frankreichs. Hier liegen die Traditionshäuser Moët & Chandon, Mercier und Pol Roger. Wer durch Épernay schlendert, spürt Luxus, Handwerk und Geschichte gleichermaßen.
Dörfer und Geheimtipps
Abseits der bekannten Namen warten Orte wie Hautvillers, das Dorf von Dom Pérignon, Avize oder Les Riceys. Kleine Winzer öffnen ihre Türen, erzählen von Familienarbeit und schenken prickelnde Kostproben ein. Eine Radtour durch die Reben oder ein Picknick im Weinberg gehört hier einfach dazu.
Zur feinen Perlage gesellt sich in der Champagne eine bodenständige, elegante Küche. Regionale Spezialitäten wie Chaource-Käse, Trüffel aus der Aube, Bresse-Huhn oder sanft geschmorte Kalbsgerichte harmonieren perfekt mit Champagner.
Viele Weingut Hotels verfügen über ausgezeichnete Restaurants, in denen saisonale Zutaten und regionale Weine die Hauptrolle spielen. Ein Abendessen bei Kerzenlicht, begleitet von einem Winzerchampagner aus eigener Produktion, ist ein Erlebnis, das bleibt.
Die Champagne zeigt zu jeder Jahreszeit ihren Reiz.
Im Frühling erwacht die Landschaft in zartem Grün, im Sommer duftet es nach reifen Trauben und Lavendel. Herbst ist Erntezeit – die spannendste und lebendigste Phase im Jahr. Im Winter hingegen liegt Ruhe über den Reben, und die Weingut Hotels werden zu stillen Rückzugsorten mit Kaminfeuer und Kerzenschein.
Tipp für Genießer: Kleine, familiengeführte Häuser bieten oft persönlichere Einblicke in die Weinproduktion. Frühzeitige Buchung lohnt sich, besonders während der Lesezeit im September.
Die schönste Zeit für einen Aufenthalt ist von Mai bis Oktober. Besonders eindrucksvoll ist der Herbst zur Weinlese, wenn die Reben golden leuchten und viele Weingüter ihre Keller öffnen.
Weingut Hotels verbinden Übernachtung, Weinbau und Kulinarik. Gäste wohnen direkt auf oder neben einem aktiven Weingut, genießen Verkostungen, Führungen und oft auch regionale Gourmetküche. Das Erlebnis ist persönlicher und authentischer als in klassischen Stadthotels.
Reims und Épernay sind die bekanntesten Zentren. Wer es ruhiger mag, wählt Dörfer wie Hautvillers, Avize oder Les Riceys. In der südlichen Aube finden sich zudem viele charmante, kleine Weingut Hotels mit familiärer Atmosphäre.
Die Preise variieren je nach Komfort und Lage. Und natürlich der Reisezeit. In Boutique-Weingütern beginnen sie bei etwa 180 Euro pro Nacht, während luxuriöse Häuser mit Gourmetrestaurant oder Spa deutlich mehr kosten können.
Neben Degustationen bieten sich Radtouren durch die Weinberge, Heißluftballonfahrten, Besuche historischer Keller oder Gourmet-Picknicks an. Auch Kulturstädte wie Reims und Troyes sind leicht erreichbar und lohnen einen Ausflug.