Menorca – „Die kleinere“ der Baleareninseln hat sich ihre Tradition & Ursprünglichkeit bewahrt, weswegen vor allem Ruhesuchende ihre Urlaubszeit gerne hier verbringen. Der Massentourismus ist auf Menorca noch nicht angekommen, das wird vor allem in der Abstinenz allzu hoher Bettenburgen deutlich. Kleine Hotels und geräumige Fincahotels in naturschöner Umgebung haben auf Menorca die deutlich besseren Karten. Die gesamte Insel in Spanien ist als Biosphären-Reservat der UNESCO ausgezeichnet, weshalb es nicht verwundert, dass das Eiland von einer ursprünglichen Naturlandschaft geprägt ist.
Ciutadella im Osten Menorcas strahlt ein traditionell spanisches Ambiente aus, mit Palästen und Hotels maurischer Architektur. Zu den Highlights zählen die Kathedrale und das Rathaus. Die alten Gassen der Bischofsstadt werden durchzogen von Kopfsteinpflaster, überall trifft man auf Boutiquen, Galerien und kleine Läden. Am lebhaften Yachthafen sitzen Einheimische und Urlauber gleichermaßen in Restaurants und speisen fangfrischen Fisch, am liebsten in Form einer traditionellen spanischen Paella. Ein Fincahotel in der Nähe Ciutadellas zu buchen, ist ideal für alle, die sich tagsüber in das menorquinische Stadtleben stürzen und nachts ihre Ruhe haben möchten.
Ein ganz anderes Bild als die Hauptstadt im Osten vermittelt Maó im Westen, eine Stadt aus der Zeit der englischen Besatzung, die sich in der Häuserarchitektur widerspiegelt. Auch hier gibt es enge Gassen mit Shops, in denen man zudem auf einige Museen zu verschiedenen Themen trifft. Mahon-Urlauber schätzen das gut erhaltene altertümliche Stadttor sowie die schönen Plätze der Fußgängerzone, wo man am stilvollsten einen Café tallat trinkt. Maó besitzt übrigens den größten Naturhafen des Mittelmeeres für Yachten und Kreuzfahrtschiffe, an dessen Promenade sich Restaurants mit Ausblick auf die Festung Sant Felip reihen. Wer eine Finca in der Umgebung mietet, kann unmittelbar von hier zu Rund- und Überfahrten etwa nach Mallorca aufbrechen.
Menorcas Inland wird geprägt von sanft geschwungenen Hügeln und weiten Flächen. Im Süden durchziehen Schluchten, tiefe Täler und Höhlen die Landschaft. Am unberührtesten wirkt der Naturpark S’Albufera, am höchsten ist der Monte Toro mit 357m, von dem man einen allumfassenden Panoramablick über die Insel bekommt. Ein Landhotel in Menorcas Mitte ist der ideale Ausgangspunkt für Touren durch die Natur und Ausflüge mit dem Mietwagen zu den kleinen, traditionellen Dörfern wie etwa Es Migjorn Gran mit kleinen Läden und Restaurants. Von hier ist es auch nicht weit zum unberührten Strand San Tomás. Unbedingt besuchen sollte man Ferreries als höchstgelegenen Ort Menorcas, wo man Käse & Honig auf dem farbenfrohen Markt kauft und im Anschluss eine der schönsten Buchten der Insel – die Cala Galdana – zum Baden besucht.
Kulturtrip: Die Geschichte Menorcas zeugt von Abwechslung. Neben der britischen Kolonialzeit, trifft man auf der Insel auf Spuren der Mauren, Römer, Phönizier und sogar auf Höhlen und Felsformationen aus vorgeschichtlicher Zeit.