Fast mythisch wirkt die Goldene Stadt, geprägt von Kafka, Freud und Černý: Die steinerne Karlsbrücke führt über die Moldau, verwinkelte Gassen voller uralter Häuser verbinden riesige Plätze mit gotischen Prunkhäusern und ihren hundert Türmen. Wer die Staré Město – die Altstadt von Prag – besucht, genießt süße Trdelník am Altstädter Ring und staunt über die faszinierenden Synagogen in der Josefstadt. Nach einem Spaziergang am Ufer der Moldau ist auch immer noch Zeit für ein böhmisches Bier in den Hotels der Prager Altstadt.
Wer mittendrin sein will in der Prager Altstadt, nimmt ein Hotel am Altstädter Ring. Zwischen den prächtigen Fassaden machen Straßenkünstler Musik und lassen große Seifenblasen zerplatzen. Gemütliche Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte finden sich in fast allen Altstadthäuser. An kleinen Ständen werden Eis und Trdelníks verkauft. Auf dem bunten Platz treffen sich Prager, wenn sie ausgehen wollen. Mitten im Platz steht das imposante Denkmal von Jan Hus. Das berühmteste Gebäude ist aber das Altstädter Rathaus mit seinem Turm im gotischen Stil und der Astronomischen Uhr aus dem 15. Jahrhundert. Wer luxuriös shoppen oder bummeln will, schlendert von hier aus die Straße Pařížská entlang. In den noblen Jugendstilvillen der Allee sind Jimmy Choo, Gucci, Cartier und Dior zu finden. In den Seitenstraßen entdeckt man auch junge tschechische Designerstores und trendige, unabhängige Boutiquen.
Josefov, oder auch Josefstadt, ist das alte jüdische Viertel von Prag, die Heimat des sagenumwobenen Golem und Schauplatz jüdischen Lebens seit dem 13. Jahrhundert. Von dem alten Ghetto hat nur wenig die Zeit überdauert. Ein beeindruckender Zeitzeuge ist der Alte Jüdische Friedhof mit seinen verwachsenen Gräbern und schief stehenden Grabsteinen. Außerdem blieben sechs Synagogen und das Rathaus erhalten. Besonders schillernd wirkt das Innenleben der Spanischen Synagoge an der Straße Vězenská. Kunstvolle Verzierungen, farbenfrohe Gläser und goldener Schmuck verzieren das Gotteshaus. Noch mehr beeindruckt eine Dauerausstellung über das jüdische Leben durch den Zweiten Weltkrieg hindurch.
Die Moldau ist längst nicht mehr die wichtige Verkehrsader, die sie einmal war. Für das Flair von Prag ist sie aber unverzichtbar. Darum findet man in ihrer Nähe auch viele Hotels der Prager Altstadt. Die Straße Smetanovo nábreží führt von der Brücke der Legionen am Nationaltheater bis zur Karlsbrücke. Auf der hektischen Straße drängen sich Autos und Straßenbahnen, aber am Ufer laden kleine Bänke zu einer Pause ein. Hierher kommt, wer das berühmte Fotomotiv sucht: die Karlsbrücke mit der Prager Burg im Hintergrund. Ans Ufer zieht es auch alle, die einfach nur romantisch mit Blick auf die Inseln, die Burg und die schwimmenden Schwäne spazieren oder sich auf den Inseln sonnen wollen. Das berühmte Highlight der Straße, die Karlsbrücke, wirkt fast mystisch. Vorbei an steinernen Statuen über unebenes Kopfsteinpflaster läuft man in Richtung der jahrhundertealten Kirchtürme und Kuppeldächer der Prager Kleinseite. Auf der Altstadtseite öffnet die Straße Karlova Besuchern den Weg in die verwinkelten Gassen der historischen Stadt.