Es gibt Städte, die auf jeder Reiseliste stehen – Paris, Rom, Barcelona. Da ertappen wir uns ja selbst. Und dann gibt es Orte wie den Geheimtipp Vilnius, die im Schatten dieser großen Namen fast übersehen werden. Vielleicht gerade deshalb fühlt sich ein Besuch hier so besonders an: Wer nach Vilnius reist, entdeckt eine Stadt, die sich nicht aufdrängt, sondern einen in ihrem eigenen, leisen Rhythmus willkommen heißt. Vielleicht macht genau diese Mischung den Reiz aus: eine Hauptstadt mit Geschichte, Kreativität, Wärme – und doch ohne das Gedränge der großen Metropolen.

Die Geschichte der Stadt? Äußerst bewegt – einst Hauptstadt des Großfürstentums, später zwischen Polen, Russland und der Sowjetunion hin- und hergerissen: Jede Epoche hat ihr etwas hinterlassen, das sich heute in Kirchen, Plätzen und Fassaden widerspiegelt. Wir freuen uns, heute durch diese spannende Stadt zu führen.

Wetter und beste Reisezeit

Vilnius ist ein 365-Tage-Geheimtipp: Frühjahr und Sommer sind im Gegensatz zum europäischen Süden schön angenehm, der Juli ist typischerweise der heißeste Monat. Bis in den Herbst hinein, im September und Oktober, bleibt es mild, mit Tageshöchstwerten noch bis 16 Grad. Der Winter – oft kalt und verschneit, aber auch sehr romantisch und cozy., perfekt für Dates in Museen und Cafés

🌸 Später Frühling (April–Mai)

• Mildes Wetter, blühende Parks, angenehmes Sightseeing-Klima
• Früh genug im Jahr, um noch moderate Besucherzahlen zu genießen = weniger Touristen, schöne Farben im Stadtbild

⛱️ Sommer (Juni–August)

• Beste Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten und lange Tage mit viel Sonne und Festivals
• Ideal für lebendige Stadtatmosphäre, regionale Snacks unter freiem Himmel, aber etwas vollere Parks und Sehenswürdigkeiten

🍂 Früher Herbst (September–Oktober)

• Angenehme Temperaturen, schöne Farbenspiele in der Natur, Indoor-Kultur bei Regentagen
• Weniger Menschenmassen, entspannte Atmosphäre

Die Anreise nach Litauen und Vilnius

Litauen ist innerhalb Europas relativ gut angebunden und auch innerhalb des Landes ist die Fortbewegung per öffentlicher Verkehrsmittel gut organisiert und erschwinglich. Von Deutschland und dem restlichen DACH-Raum sollte man folgende Transportmöglichkeiten für die Reise nach Vilnius ins Auge fassen:

► Flugzeug:

Vilnius International Airport (VNO) liegt nur 6 km südlich der Altstadt und ist aus dem DACH-Raum gut erreichbar. Lufthansa fliegt z. B. ab Frankfurt (ca. 2:05 h) und München (ca. 2:00 h) direkt, Austrian Airlines und Ryanair ab Wien (1:40–1:50 h), Ryanair nonstop ab Berlin (ca. 1:35 h) und SWISS ab Zürich (2:35 h). Oder Sie nutzen airBaltic mit direkten Flügen von Düsseldorf (2:15 h), Hamburg (1:55 h), Berlin (1:35 h) oder München (2:05 h). Im Sommerflugplan sind die Frequenzen am höchsten, im Winter etwas ausgedünnt – Billigflieger oft mit strengen Gepäckregeln. Vorteil: schnell und bequem, vom Gate bis in die Altstadt dauert es mit Taxi oder ÖPNV nur etwa 20 Minuten.

► Bahn & Bus: 

Romantisch für , entschleunigt – und aktuell noch mit Umstiegen. Aus Deutschland führt der Weg meist über Warschau: ICE oder EC bis in die polnische Hauptstadt, dann per LTG/PKP-Zug via Mockava nach Vilnius (aktuell ca. 8 h) oder direkt per FlixBus (ca. 7:25 h). Das Beste: Die Ankunft direkt in der Innenstadt. Nachteil: lang und nur etwas für Geduldige – im Winter können Schnee und Frost für Verspätungen sorgen.

► Auto oder Mietwagen: 

Wer zeitliche Flexibilität schätzt, fährt selbst. Berlin–Vilnius sind rund 1.050 km bzw. 11–12 Stunden reine Fahrtzeit, meist via Polen und gut ausgebauten Schnellstraßen. Ideal, wenn man unterwegs noch die masurische Seenplatte oder polnische Städte wie Poznań mitnehmen will. In der Altstadt von Vilnius ist Parken begrenzt und oft kostenpflichtig. Winterreifen sind Pflicht – Schnee und Glätte sind zwischen November und März realistisch. Für einen Roadtrip ja, ansonsten eher begrenzt empfehlenswert.

► Fähre & Auto/Bahn-Kombi:

Noch eine Option für Reiseromantiker alter Schule: Wer’s maritim mag, fährt zunächst nach Klaipėda an der Ostseeküste Litauens – Fährverbindungen gibt es von Kiel (DFDS, ca. 20 Std.) oder Karlshamn in Schweden. Von Klaipėda nach Vilnius sind es etwa 3,5–4 Stunden mit dem Auto oder dem Zug. Vorteil: komfortable Kabinen und entspanntes Reisen über Nacht. Nachteil: zeitintensiv und wetterabhängig – Herbststürme können den Seegang ordentlich verstärken.

Ankommen im Geheimtipp Vilnius: Erste Schritte

Willkommen in Vilnius! Das ist er wohl, der Mix aus baltischer Klarheit und mediterran anmutender Leichtigkeit. Es ist normal und gewollt, dass Touristen sich am Anfang in und um die UNESCO-geschützte Altstadt bewegen. Auf der Suche nach Stärkung nach der Anreise (Fun Fact: In Litauen spielt Kaffee eine wichtige Rolle, anders als in den baltischen Nachbarländern hat sich hier eine ausgeprägte Kaffekultur etabliert) folgt man am besten seiner eigenen Nase – ins nächste Café.

ℹ️ Infos und Tickets zum öffentlichen Nahverkehr gibt es bei Judu

Der Vibe in der Innenstadt? Angenehm trubelig und doch ganz entspannt. Wer kleinstädtisches Flair schätzt, wird Vilnius lieben: Ein Stadtkern mit Büro-Hochhäusern ist hier nicht besonders im Fokus, es gibt gerade in der Altstadt noch zahlreiche Straßen mit Kopfsteinpflaster. Der Mix aus Barockarchitektur, Neoklassizismus, Gotik und sowjetischer Architektur sorgt für einen ästhetischen und kulturell ansprechenden Mix.

Klassisches Sightseeing – das sind Must-Visits in Vilnius

Klassiker = Tourifalle? Nein! Es wäre gelogen zu sagen, dass man an den folgenden Orten nicht auf andere Touristenströme treffen wird. Aber hey, Touristen sind wir alle. Und: Es hat so seine Gründe, warum die bekanntesten Sehenswürdigkeiten einer Stadt auch zu den Highlights gehören: Selbst für Insider, die Wert auf Individualität und Authentizität legen. Und mit diesen Tipps hat man einen guten ersten Überblick über die Stadt und Ihre zahlreichen Highlights.

ℹ️ Mit dem Vilnius Pass erhält man freien Zugang zu über 60 Museen und Attraktionen sowie Rabatte

Die Altstadt von Vilnius

Zentral erreicht und ein Tor zur Altstadt: Das Vilniusser Rathaus, erstmals 1432 erwähnt. Ideal, um erste Erkundungen zu starten. Viele wichtige Kulturevents, Festivals und Märkte finden außerdem auf dem Rathausplatz statt. Auf den weißen Stufen des prachtvollen Gebäudes plant man am besten die nächsten Stunden.

Zum Beispiel einen kleinen Spaziergang über den Rathausplatz in die Pilies-Straße. Die ist so charmant und schmuckvoll, man munkelt sogar, sie sei die schönste Straße der Stadt. Wo einst Bürger, Gesandte und sogar Könige entlang schritten (oder gefahren wurden, je nach Status), erfreuen wir uns heute an dem Mix historischer Architektur, der so bezeichnend für viele Straßen dieser Stadt ist: Gotik, Renaissance, Barock. Unser Tipp: sich vom Verlauf und den Verästelungen der Straße treiben lassen. In Richtung Schloss, in die kleinen Seitengassen, in Richtung der Kathedrale St. Stanislaus.

Und: An die Universität Vilnius (eine der ältesten der Welt), an der man auch ohne Studierendenstatus viel lernen kann. Ein Highlight hier: die historische Bibliothek mit ihrem umfangreichen Bestand und sehenswerten Lesesälen (zum Beispiel der J. Leleveli-Lesesaal mit seinen hohen Bögen und der intensiv-pastellblauen Stuckdecke). Das Beste – der Besuch ist kostenlos für Einzelbesucher:innen, nur für organisierte Gruppen fällt eine kleine Gebühr pro Person an.

Kathedrale St. Stanislaus mit Spaziergang zum Berg der Drei Kreuze

Die nächste Etappe unserer Erkundungstour fühlt eher wie eine kleine Naturwanderung an. Doch erst: Ein Besuch der Kathedrale St. Stanislauf sollte nicht fehlen. Ihr klassizistisches Äußeres erinnert fast an einen antiken Tempel, innen überrascht sie mit prächtigen Kapellen und jahrhundertealter Geschichte. Hier fand die Krönung von Litauens erstem und letzten König Mindaugas statt. Über Serpentinen und Waldpfade erreicht man in etwa 20 Minuten den Kalnų Parkas und den Aussichtspunkt der Drei Kreuze. Oben belohnt ein weiter Blick für den kleinen Anstieg.

Wer gleich 3 Sightseeing-Hotspots auf einer Tour sehen möchte, läuft von der Kathedrale zum Großfürstlichen Schloss von Vilnius (der Eintritt ist kostenlos mit dem Vilnius Pass) und dann weiter zum Gediminas-Turm.

Gediminas-Turm:

Der Gediminas-Turm ist das Wahrzeichen von unserem Geheimtipp Vilnius und zugleich der letzte erhaltene Teil der Oberen Burg – ein Symbol nationaler Identität. Hoch oben auf dem Burghügel thront der Backsteinbau aus dem 15. Jahrhundert, der heute sowohl Aussichtsplattform als auch Museum ist.

Das Glasserviertel (Stiklo kvartalas)

Mitten in der Altstadt, nur wenige Schritte vom Rathausplatz entfernt, fast wie eine kleine Welt für sich: Das Glasserviertel war über Jahrhunderte das Zentrum des jüdischen Lebens in Vilnius. Bis heute spürt man, dass hier eine besondere historische Tiefe liegt. Zwischen den engen Gassen mit Kopfsteinpflaster hängen oft kleine Lampions oder bunte Fahnen, die im Wind flattern, und es gibt versteckte Innenhöfe, die man fast zufällig entdeckt.

Besonders liebenswert – die Boutiquen lokaler Designer, Kunstgalerien und charmante Cafés, die zum Verweilen einladen. Abends verwandelt sich die Atmosphäre fast ein wenig mediterran – die Restaurants stellen ihre Tische in die Gassen, man hört Musik, und die Stimmung ist lebendig, aber nie überladen.

Über das Flussufer in Richtung Süden: Stadtteil Užupis und Paupys-Markt

Der nächste Ausflug führt uns über gleich zwei Flussufer in Richtung Süden und Südosten des Geheimtipp Vilnius. Raus aus der Altstadt, rein ins Abenteuer? Fast!

Mit dem Stadtteil Užupis erreichen wir das ungestüme Vilnius, aufmüpfig und sarkastisch, aber immer noch, ganz typisch für diese Stadt, mit viel Herz: Užupis ist nicht nur ein Stadtteil, sondern fast schon ein eigenes kleines Land. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name „jenseits des Flusses“. In den 1990er-Jahren, kurz nach der litauischen Unabhängigkeit, haben Künstler und Freigeister Užupis kurzerhand zur „Republik“ erklärt – mit eigener Verfassung (die hängt bis heute noch auf einer Mauer in der Paupio-Strape), Flagge, Hymne und sogar einem Präsidenten.

Künstlerisch ist Užupis ein Schmelztiegel: überall Street Art, kleine Ateliers, improvisierte Galerien und Bars. Das Herz des Viertels ist die Statue des „Engels von Užupis“ auf dem zentralen Platz – für viele ein Symbol der Freiheit und Kreativität. Am 1. April feiert Užupis sogar seinen eigenen „Nationalfeiertag“ mit Paraden und offenen Türen in den Künstlerhäusern.

Gleich neben Užupis, am Rand der Altstadt, liegt der Paupys Markt – einer der spannendsten Food-Spots in Vilnius.

Der Markt ist keine klassische Markthalle, sondern eher ein Mix aus Streetfood, Feinkostständen und trendiger Gastro. Wir freuen uns auf litauische Klassiker wie Cepelinai (gefüllte Kartoffelknödel) in moderner Interpretation, aber auch auf georgische Chinkali oder Craft-Bier von lokalen Brauereien. Abends wird die Halle schnell zum Treffpunkt junger Leute, es gibt DJs oder kleine Konzerte, und die Stimmung ist eher urban und hip als touristisch.

Geheimtipp Vilnius: Orte und Aktivitäten für echte Städtetrip-Insider

ℹ️ Hier gibt es eine gute Übersicht über die wichtigsten Spots in Vilnius

Der Fernsehturm von Vilnius

Hoch hoch hinaus! Gerade bei Sonnenuntergang ist der Blick spektakulär: Der Vilniuser Fernsehturm ist mit 326,5 Metern das höchste Bauwerk Litauens – und schon von weitem sichtbar. Er wurde 1980 eröffnet und ist nicht nur ein technisches Wahrzeichen, sondern auch ein Ort von historischer Bedeutung: Während der Unabhängigkeitsbewegung 1991 war er Schauplatz tragischer Auseinandersetzungen, die heute in einer kleinen Ausstellung im Eingangsbereich dokumentiert sind. Unbedingte Empfehlung: Tickets oder Timeslot reservieren, um garantiert nach oben zu kommen. 

Der Fernsehturm liegt im Stadtteil Karoliniškės, etwa 5 km westlich der Altstadt. Wir empfehlen die circa 25-minütige Busfahrt mit dem O-Bus der Linie 3 und 16 sowie die Buslinie 54.

Das Lukiškės-Gefängnis

Vilnius hat eine bewegte Vergangenheit. Das Gute: Es gibt viele Orte, die einem die Historie der Stadt auf schon fast beklemmende Weise näher bringen, aber sich auch gleichzeitig neu erfunden haben. Geschichtsfans empfehlen wir den Besuch des monumentalen Backsteingebäudes, das über hundert Jahre lang als Hochsicherheitsgefängnis diente. 

Hier saßen Kriminelle ebenso wie politische Gefangene ein, sowohl während der Zarenzeit, als auch in der sowjetischen Ära und später in der unabhängigen Republik Litauen. Seine Architektur im neoklassizistischen Stil, kombiniert mit der Strenge der Gefängnismauern, macht schon den ersten Eindruck imposant – und, zugegeben, auch ein wenig düster.

Das heutige und moderne Kultur- und Kreativzentrum bietet keinen Platz mehr für Unterdrückung und Konflikte, sondern Raum für Bildung, Führungen, Konzerte, Ausstellungen und mehr. Fun Fact für Film- und Serienfans: Das Gefängnis wurde als Drehort für Szenen der 4. Staffel der Netflix-Serie “Stranger Things” genutzt.

Für Regentage: Palast Sapiega

Der Sapiega-Palast (litauisch: Sapiegų rūmai) liegt etwas versteckt im Stadtteil Antakalnis und gehört zu den wenigen erhaltenen Barockresidenzen der Stadt. Er wurde Ende des 17. Jahrhunderts von Kazimierz Jan Sapieha, einem litauischen Magnaten, erbaut – und zwar im prachtvollen Barockstil, der sich stark an den Vorbildern Polens und Italiens orientierte. Übrigens: Die Fresken im Inneren gelten als die ältesten erhaltenen weltlichen Malereien in Litauen – sie sind aktuell nur teilweise zugänglich, doch ein Blick lohnt sich, wenn Sonderführungen angeboten werden.

Spaziergänge durch den angrenzenden Park sind besonders im Frühling und Sommer reizvoll – alte Lindenalleen, barocke Sichtachsen und moderne Kunstinstallationen schaffen einen spannenden Kontrast. 

Ein bisschen mehr Erholung: Parks und Gärten

🌳 Schon bei Anreise fiel auf: Vilnius ist super grün. Die Fakten sprechen für sich – etwa 61% des Stadtgebiets sind von Parks, Wäldern und Flussufern geprägt.

Im Geheimtipp Vilnius selbst:

• Bernardinų sodas (Bernardinenpark): Beliebter Treffpunkt der Locals, neben der Kathedrale und am Flussufer des Vilnia gelegen. Unser Tipp für einen Spaziergang nach dem Altstadtbummel
• Vingis Park (Vingio parkas): Ein bisschen trubeliger. Der größte Stadtpark der Stadt liegt idyllisch in einer Flusschleife und bietet Sport, Picknicksaber auch Open-Air-Konzerten eine Bühne
• Kalnų Park (Bergpark): Auch direkt an die Altstadt grenzend, perfekt für Panorama-Ausblicke. Zum Beispiel vom Aussichtspunkt „Drei-Kreuze-Hügel“

Einen kleinen Ausflug wert:

• Der Gutshof von Verkiai + Park (Verkių rūmai): Früher Sommerresidenz von Bischöfen, heute beliebtes Ausflugsziel mit viel Ruhe und Natur
  🚍 Von der Haltestelle „Žalgirio“ die Linien 36 oder 66 bis „Verkių rūmai“ nehmen (ca. 25–30 Min.)
• Felsvorsprung von Pučkoriai (Pučkorių atodanga): Ein 65 m hoher und etwa 300 m breiter Steilhang im Pavilniai-Regionalpark – geologisch besonders, da er eiszeitliche Schichten freilegt. Vom Aussichtspunkt überblickt man das Tal des Flusses Vilnia – einer der schönsten Naturblicke im Geheimtipp Vilnius
  🚍 Ab Rathaus mit Bus 74 bis „Pučkorių atodanga“ (ca. 25 Min.)
• Regionalpark Pavilniai (Pavilnių regioninis parkas): Grüne Hügellandschaft im Osten von Vilnius, durchzogen vom Vilnia-Tal. Hier liegen Wälder, Wiesen, alte Mühlen (z. B. Belmontas) und der Pučkoriai-Felsvorsprung. Perfekt zum Wandern, Radfahren oder für ein Picknick in Stadtnähe
  🚍 Ab „Tor der Morgenröte / Gates of Dawn“ mit Bus 74 bis „Belmontas“ (ca. 20–25 Min.)

Und sonst? Museen, Day Trips und Kulinarik

Museums-Empfehlungen

🏛️ Vilnius überrascht viele Besuchende mit einer sehr vielfältigen Museumslandschaft – sie reicht von klassischen Kunst- und historischen Häusern bis zu sehr modernen, oft experimentellen Einrichtungen. Das sind unsere Empfehlungen für die erste Reise nach Vilnius:

• Museum of Occupations and Freedom Fights: In der ehemaligen KGB-Zentrale konfrontiert dieses Museum mit der dunklen Seite der litauischen Geschichte. Original erhaltene Gefängniszellen und Dokumente machen die Erfahrungen von Repression und Widerstand spürbar. Ein Ort, der bewegt und lange nachwirkt
• Palast der Großfürsten: Am Fuß des Gediminas-Hügels erhebt sich die rekonstruierte Residenz der litauischen Herrscher. Hinter den Mauern: Ausstellungen über höfisches Leben, Machtpolitik und die glanzvolle Zeit des Großfürstentums. Ein Abstecher in die Vergangenheit, mitten im Herzen von Vilnius
• Museum MO: Unser persönlicher Liebling – Architektur-Ikone von Daniel Libeskind und Hotspot der zeitgenössischen Kunst. Hier zeigt sich Litauen jung, kreativ und international – mit wechselnden Ausstellungen, die frischen Blick auf Fotografie, Malerei und Design erlauben
• Auto Museum: Ein Geheimtipp für Technik- und Nostalgiefans: Von eleganten Oldtimern bis zu sowjetischen Klassikern erzählt die Sammlung vom automobilen Lebensgefühl vergangener Jahrzehnte. Mehr als ein Museum – fast eine Zeitreise auf vier Rädern
• Open Gallery: Kein klassisches Museum, sondern eine Freiluft-Galerie im Stadtteil Naujamiestis. Bunte Murals, Installationen und Skulpturen verwandeln alte Industriegebäude in eine Bühne für urbane Kunst. Am besten im Sommer bei einem Spaziergang entdecken

ℹ️ Hier gibt es auch noch mehr Informationen zu den Museen in Vilnius

Day Trips: Gut erreichbare Tagesausflugsziele

• Kernavė, circa 35 km Entfernung: Die „erste Hauptstadt Litauens“ ist UNESCO-Weltkulturerbe: eindrucksvolle Burgberge, ein Archäologisches Museum und der Blick ins Tal der Neris machen Kernavė zu einem besonderen Ort.
  🚍 Busse fahren ab Vilnius-Busbahnhof direkt nach Kernavė (ca. 50–60 Min.)
• Inselburg von Trakai, circa 27 km Entfernung: Das Postkartenmotiv schlechthin: eine rote Backsteinburg auf einer Insel im Galvė-See. Beliebt für Bootsfahrten, Spaziergänge und historische Ausstellungen
  🚍 Züge ab Vilnius nach Trakai (ca. 35 Min.) oder Busse ab Busbahnhof (ca. 40 Min.). Von dort kurzer Fußweg (20 Min.) zur Burg
• Das Herrenhaus von Užutrakis, circa 34 km Entfernung: Direkt gegenüber von Trakai auf einer Halbinsel im Galvė-See: ein elegantes neoklassizistisches Herrenhaus mit französisch inspiriertem Park. Besonders schön im Sommer bei Sonnenuntergang  
  🚍 Ab Trakai-Busbahnhof weiter mit lokalem Bus oder Taxi (ca. 10 Min. Fahrt). Perfekt in Kombination mit der Inselburg
• Gehöft des Landgutes Trakų Vokė, circa 16,5 km Entfernung: Ein kleineres, aber charmantes Herrenhaus südlich von Vilnius, umgeben von einem Landschaftspark, den der berühmte Architekt Eduard André gestaltete. Ideal für ein Picknick im Grünen.
  🚍 Mit dem Bus 51 bis zur Haltestelle „Eduardo Andre“ oder mit dem Zug vom Bahnhof aus. Bahnhaltestelle „Vokė“ (15 Minuten mit dem Zug und 15 Minuten zu Fuß durch den Park).

Wo übernachten? Das sind unsere Hotelempfehlungen im Geheimtipp Vilnius

Auch wenn unser Reise-Geheimtipp Vilnius mit etwas über 600.000 Einwohner:innen zu den mittelgroßen europäischen Hauptstädten gehört, hat sich hier eine bunte Hotelszene entwickelt. Kein Wunder: Historische Stadtpaläste, ehemalige Fabrikgebäude und andere spannende Locations bieten die ideale Basis für individuelle, spannende Hotelkonzepte.

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Sie haben Lust darauf bekommen Vilnius zu entdecken?

Vilnius überrascht mit einer großen Auswahl an besonderen Übernachtungsmöglichkeiten. Ob elegante Boutique Hotels oder stimmungsvolle Romantische Hotels in Vilnius – die Hauptstadt hat für jeden Anlass das passende Ambiente. Für stilbewusste Reisende sind Vilnius Designhotels interessant, während exklusive Luxushotels höchsten Komfort versprechen. Wer Entspannung sucht, findet in den Wellnesshotels in Vilnius ideale Rückzugsorte.

Noch mehr Hotels? Entdecken Sie unsere komplette Hotelauswahl in Vilnius

Auch über die der Grenzen der Hauptstadt hinaus hält Litauen viele spannende Adressen bereit: Vilnius keine und feine Hotels bringen Abwechslung in die Reiseplanung. Dazu überzeugen Litauens stilvolle Boutique Hotels mit ihrem besonderen Charakter. Wer Wert auf Komfort und das Außergewöhnliche legt, ist in Litauens Luxushotels gut aufgehoben. Für unvergessliche Erlebnisse sorgen Wellnesshotels in Litauen, die dazu einladen, Körper und Geist in Einklang zu bringen.

Hoteltypen sind Ihnen nicht so wichtig? Hier finden Sie die schönsten Hotels in Litauen

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Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit GoVilnius.