
Zelturlaub mit weichem Bett, eigenem Bad und Panoramaausblick? Klingt nach einem Widerspruch – ist aber Glamping. Wer sich beim Gedanken an Camping eher an Luftmatratzen, kalte Duschen und schnarchende Zeltnachbarn erinnert, darf getrost umdenken. Denn Glamping – also glamouröses Camping – verbindet das Beste aus zwei Welten: Naturerlebnis und Komfort. Es ist der perfekte Kompromiss für alle, die Lagerfeuer lieben, aber trotzdem nicht auf den Espresso am Morgen oder ein kuscheliges Bett verzichten wollen.
Was ist Glamping eigentlich?
Glamping ist die stilvolle Variante des klassischen Campings – naturnah, aber mit einem Hauch von Luxus. Statt mit Isomatte, Gaskocher und Rucksack reist man mit Koffer an, schläft in designverliebten Baumhäusern, Zeltsuiten oder Tiny Houses, genießt Sterne über dem Kopf und eine Regendusche am Morgen.
Dabei ist Glamping nicht nur ein Trend, sondern eine kleine Philosophie: Entschleunigen, erleben, durchatmen – ohne auf das Schöne zu verzichten. Oder eine Einladung, neu über Urlaub nachzudenken. Weniger „höher, schneller, weiter“, mehr „langsamer, näher, echter“. Es verbindet das Ursprüngliche mit dem Angenehmen und zeigt, dass Komfort und Natur keine Gegensätze sind.
Wer einmal morgens mit Blick auf den Nebel über dem Wald Kaffee schlürft oder im Kerzenschein auf der Baumhausterrasse sitzt, wird verstehen: Glamping ist Luxus, wie er sein sollte – leise, achtsam, unvergesslich.
Von Baumhaus bis Tiny House: Glamping-Unterkünfte im Überblick

Baumhäuser: Kindheitstraum mit Komfort
Inmitten alter Bäume, hoch oben im Blätterdach – Baumhäuser und Baumhaus-Hotels sind wohl die romantischste Art des Glampings. Große Fensterfronten bringen die Natur ins Wohnzimmer, oft fantastisch gestaltet mit Kamin, Badewanne oder sogar Hängebrücke. Wer morgens mit Vogelgezwitscher aufwacht und abends den Sonnenuntergang zwischen Ästen erlebt, versteht sofort, warum diese Unterkünfte so gefragt sind.
Luxus-Zelte: Safari-Flair mit Hotelfeeling
Ob Safari-Zelt, Lotus Belle Tent oder Tipi – Glamping-Zelte haben wenig mit Pfadfinderromantik zu tun. Sie bieten große Betten, Holzfußböden, oft eine eigene Terrasse und manchmal sogar freistehende Badewannen. Wer Glamping ausprobiert, startet am besten mit einem dieser eleganten Zelte – Natur pur, aber mit viel Stil.
Camping Pods: Kuschelige Kokons für Zwei
Pods sind charmante Mini-Hütten, meist rund oder oval geformt, die sich perfekt für Paare oder Solo-Auszeiten eignen. Sie strahlen eine warme Gemütlichkeit aus – wie ein Tiny Chalet im Grünen. Besonders beliebt in kühleren Regionen wie beim Glamping in Polen oder Süddeutschland.
Hausboote & Floating Homes: Glamping auf dem Wasser
Für alle, die vom Wasser nicht genug bekommen können, sind schwimmende Glamping-Unterkünfte die Krönung. Ob fest verankertes Hausboot, luxuriöses Floating Home oder romantisches Flussflößchen – hier wird das sanfte Schaukeln zum Schlaflied. Besonders schön: Morgens vom Bett aus die Spiegelung der Bäume im Wasser beobachten, während die Welt langsam erwacht.
Mobile Homes & Tiny Houses on Wheels: Freiheit in der Natur
Die mobile Variante des Glampings – moderne Minihäuser mit allem, was man braucht: Küche, Bad, Heizung, oft auch mit Panoramafenstern oder Dachterrasse. Sie stehen häufig an abgelegenen Orten und bieten das Gefühl, ein eigenes kleines Ferienhaus in der Natur zu besitzen – ohne sich festzulegen.
Außergewöhnliches aller Art
Beim Glamping sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Niemand außer Ihnen selbst legt fest, ob ein Zelt genug Zelt ist, und so finden sich die spannendsten Unterkünfte in der Glamping-Kategorie: Yurten, Felsenhöhlen, Bubble-Zelte, Design-Würfel, Zugwaggons, Iglus aus Glas oder traditionelle Pinnetas.
Warum Glamping? 5 Gründe für das luxuriöse Naturerlebnis

1. Komfort in der Wildnis: Einfach die Natur genießen, ohne Rückenschmerzen und Gaskartuschen.
2. Außergewöhnliche Unterkünfte: Baumhaus, Zelt oder Designkubus – jede Nacht ein Erlebnis.
3. Keine Campingausrüstung nötig: Einfach buchen, anreisen, genießen.
4. Nachhaltiger Reisen: Viele Glamping-Spots setzen auf Ökostrom, lokale Materialien und regionale Küche.
5. Einfach mal offline: Kein WLAN? Kein Problem. Dafür echte Gespräche, Sonnenuntergänge und Sternenhimmel.
Glamping mit Aussicht: Regionen, die zeigen, wie vielfältig Natur sein kann

Glamping sieht überall ein bisschen anders aus – je nachdem, wo man das Zelt aufschlägt oder das Baumhaus betritt. Vom Küstenwald bis zum Weinberg, von der Insel bis zum Berghang: Diese Regionen zeigen, wie unterschiedlich Naturerleben mit Komfort sein kann.
Von der Ostsee bis nach Bayern: Baumhäuser an Deutschlands schönsten Orten
In Nord- und Süddeutschland sind Baumhäuser längst mehr als Kinderträume. An der Ostsee ragen sie zwischen Kiefern in den Himmel, in Bayern verstecken sie sich in Hanglagen, mit Blick über Wiesen und Wälder. Oft klein, fein – und mit viel Nähe zur Natur.
Tipps zu den schönsten Unterkünften gibt es hier: Glamping in Deutschland
Toskana: Luxuszelte zwischen Pinien und Weinbergen
Zwischen sanften Hügeln und Zypressenfeldern stehen Zelte, die eher Suiten gleichen. Glamping in der Toskana ist entspannt, stilvoll und oft gut eingebettet in kleine Agriturismi. Der Blick reicht oft über Weinreben, manchmal bis zum Meer.
Die schönsten Unterkünfte: Glamping in Italien
Kroatien: Familienfreundliche Strandvillen
Kroatien kombiniert Campingtradition mit moderner Ausstattung. An der Adriaküste finden sich viele Glampinganlagen mit Lodges oder Mobilheimen direkt am Wasser, die luxuriösesten sogar mit privatem Pool. Besonders bei Familien beliebt, da Natur, Infrastruktur und Badestellen nah beieinanderliegen.
Mehr Glamping-Tipps in Kroatien
Portugal: Glamping zwischen Küste, Korkeichen und Vulkaninseln
Glamping in Portugal reicht von der windgepeitschten Atlantikküste bis zu den grünen Inseln im Atlantik. Im Alentejo verstecken sich Zeltlodges unter Korkeichen, an der Algarve locken Baumhäuser und Tiny Houses mit Meeresblick. Auf Madeira und den Azoren trifft man auf naturnahe Eco-Lodges in spektakulärer Vulkanlandschaft.
Mehr dazu: Die schönsten Glamping-Unterkünfte in Portugal
Glamping-Packliste: Was man nicht vergessen sollte (aber leicht vergisst)

1. Stirnlampe oder Taschenlampe
Auch mit Stromanschluss bleibt’s draußen abends oft dämmerig. Für nächtliche Ausflüge oder Lesen im Zelt ein Muss.
2. Mückenschutz
Je nach Region und Jahreszeit sind Mücken (oder auch mal Zecken) ein treuer Begleiter – gut vorbereitet bleibt’s entspannter.
3. Powerbank
Nicht jede Unterkunft hat Steckdosen an allen Ecken. Eine geladene Powerbank ist besonders für Kamera oder Handy praktisch.
4. Warme Kleidung & Regenjacke
Auch im Sommer kann es abends frisch werden – besonders in Zelten, Baumhäusern oder auf dem Wasser. Eine warme Jacke, Mütze oder ein Hoodie plus Regenklamotten sind echte Stimmungsretter bei Wetterumschwung.
5. Flip-Flops oder Outdoorschlappen
Fürs schnelle Rausspringen aus dem Bett oder das Frühstück auf der Terrasse – am besten abwaschbar.
6. Wiederverwendbare Wasserflasche
Glamping heißt oft: mitten in der Natur. Wer gut vorbereitet ist, spart Plastik und hat immer etwas Trinkbares dabei.
7. Ein gutes Buch oder Kartenspiel
Je nach Unterkunft ist WLAN zwar meistens, aber nicht immer garantiert – und das ist eigentlich der Charme. Offline-Zeit macht mit der richtigen Ablenkung mehr Spaß.
8. Wasserdichte Beutel
Ob für feuchte Handtücher, Schmutzwäsche oder Badesachen – ein wasserdichter Beutel hält den Rest des Gepäcks trocken.
Sie haben Lust aufs Glamping bekommen? Dann haben wir Tipps für Sie! Unsere Auswahl der schönsten Luxus-Camps & Baumhaushotels finden Sie hier: Die schönsten Glamping-Unterkünfte bei escapio
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