Die Extremadura ist unzweifelhaft eine der schönsten Regionen Spaniens und glänzt mit unzähligen kleinen Städten sowie Bademöglichkeiten entlang der beiden die Landschaft bestimmenden Flüsse Río Tajo und Río Guadiana. Die Hotels in der Extremadura stehen dieser beeindruckenden Komposition in nichts nach und bieten den passenden Rahmen, um auf eine Entdeckungsreise durch Historie, Natur und dünn besiedeltes Gebiet aufzubrechen.
Insbesondere Naturbegeisterte kommen in der Extremadura voll auf ihre Kosten. Die Landschaft wird von sattgrünen Wiesen, azurblauen Seen, aufragendem Gebirge und viel Ruhe bestimmt. Die dünne Besiedlung verstärkt den Eindruck, hier noch ursprüngliche, über Jahrtausende entwickelte Naturbereiche erleben zu dürfen. So begegnet man allerorten den omnipräsenten Störchen, die an den ungewöhnlichsten Orten wie Glockentürmen, Verkehrsampeln, Lichtmasten und den Hotels der Extremadura nisten. Kunstliebhaber werden sich an dieser Region ebenfalls erfreuen. Das Kunsterbe der Extremadura gehört unzweifelhaft zu den spannendsten Kulturgütern auf spanischem Boden. Dazu gehören beeindruckende Megalithgräber in Valencia de Alcantara und dem Valle del Guadiana, die von den ersten Siedlern angelegt wurden und inzwischen Teil des Weltkulturerbes sind. Sportbegeisterte finden eine Vielzahl an Aktivitäten vor, die sich zumeist direkt vom Hotel aus starten lassen. Dazu gehören geführte Canyoning- und Wandertouren, aber auch die Möglichkeit, die vielfältige Umgebung mit dem Mountainbike zu erkunden. Viele Hotels der Extremadura verfügen zudem über Pools und Fitnessbereiche. Die Städte laden überdies zu spannenden Shoppingtouren ein, bieten sie doch statt der großen und allseits bekannten Ketten noch eine Menge inhabergeführte Läden, in denen sich ausgefallene Waren befinden.
Im Gegensatz zu anderen Regionen besticht die Extremadura durch ihre vielen kleinen Städte, die zu den schönsten in ganz Spanien zählen. Das bietet Reisenden die Möglichkeit, in der Region jeden Tag eine kleine neue Welt zu entdecken und mit vielfältigen Eindrücken in das Hotel zurückzukehren. Die zum UNESCO Welterbe zählende Römerstadt Mérida bietet beispielsweise einen spektakulären Einblick in die Zeit, als das Römische Reich nahezu überall vertreten war und prachtvolle Refugien errichtet hat. Ebenfalls Welterbe ist Cáceres mit ihren mehr als zehn die Altstadt überragenden Türmen, deren Stadtbild von mittelalterlichen Festungshäusern, Renaissancepalästen und gepflasterten Gassen geprägt ist. Auch Alcántara, Jerez de los Caballeros, Guadalupe und weitere Städte bieten eine Vielzahl historischer Plätze, typisch südländische Bauwerke und spanische Lebensfreude. Eine in sich geschlossene Sehenswürdigkeit ist die vielfältige Natur mit ihren mehr als 60 Naturschutzgebieten, knapp 1.500km Süßwasserufer und dem einzigen Strand mit blauer Flagge im Landesinneren, in Orellana. Hier gibt es auch einen (behindertengerechten) Wassersportklub, der u. a. Segeln, Paddeln, Wasserski und Sportangeln anbietet. An Bord des Ausflugsschiffs Balcón del Tajo kann der Naturpark Tajo Internacional bequem erkundet werden, während ein erfahrener Führer die Fauna und Flora des Parks erklärt. Tipp: Die römische Brücke von Alcántara – die erste, die zur Überquerung des Flusses gebaut wurde – ist das Highlight der Region.
Obwohl die Küche der Extremadura oft als einfach bezeichnet wird, steckt sie doch voller Geheimnisse der ursprünglichen klösterlichen Kochkunst und weiß selbst anspruchsvollste Genießer positiv zu überraschen. Im Rahmen eines napoleanischen Überfalls wurden die Rezeptbücher der Klosterküche von San Benito de Alcántara gar nach Frankreich geschickt, um sie für die französische Küche zu übernehmen. Daher isst man an der Seine seitdem Geflügel “a la mode d' Alcántara”. Es gilt Zeitzeugen zufolge als das einzig Lohnenswerte, das Frankreich in diesem Krieg gewonnen hat. Die Gerichte sind bodenständig, schmackhaft und abwechslungsreich. Sie verfügen aufgrund der vielfältigen Natur über erstklassige Rohmaterialien und sind somit authentisch, natürlich und transparent. Durch das friedliche Zusammenleben von Christen, Moslems und Juden hat sich früh eine Art Fusionsküche ausgeprägt, die zahlreiche der heutigen Gerichte stark beeinflusst. Das kulinarische Highlight der Extremadura ist der Ibérico Schinken, der in den köstlichsten Variationen serviert wird. Mit der Torta del Casar, einem cremigen Schafskäse, findet sich hier der begehrteste Käse in Spanien, der zusammen mit weiteren Käsesorten eine qualitativ unvergleichbare Käseplatte bildet. Der regionale Honig ist aufgrund der reichen Flora besonders süß und aromatisch und wird zur Zubereitung vieler schmackhafter Nachtische verwendet.
Die Extremadura ist, je nach Interessensgebiet, ein Ganzjahresreiseziel. Vogelbeobachter kommen von Dezember bis Juni auf ihre Kosten, wenn sich die Temperaturen von winterlichen 5°C bis 15°C (Dezember bis Februar) auf über 20°C (März/ April) bis hin zu 25°C (Juni) entwickeln. Pflanzen- und Blumenliebhaber reisen zwischen März und Mai an, während Naturliebhaber auf der Suche nach Ruhe und Stille zwischen November und März die besten Voraussetzungen vorfinden. Befürwortern von warmem oder gar heißem Wetter ist eine Reise zwischen Mai und Oktober zu empfehlen, gerade von Juni bis August bietet sich die Extremadura für einen Erholungsurlaub in der Sommerwärme an. Wanderer sollten sich, da es durchaus auch sehr heiße Tage geben kann, eher auf die Monate September bis Mai konzentrieren, in der sie zudem eine blühende und vielfältige Landschaft vorfinden. Die Extremadura ist zu jeder Zeit ein Reiseziel, das nachhaltige Erlebnisse bietet.
Bestmöglich wird die Reise per Flugzeug angetreten, da nahezu fast alle internationalen Fluggesellschaften Flüge nach Madrid, Sevilla und Lissabon anbieten. Von dort ist es unkompliziert möglich, ein Fahrzeug zu mieten. Damit kann man die Hotels der Extremadura auf direktem Weg erreichen und die Region direkt erkunden.