Strategisch günstig eingebettet zwischen den Metropolen Madrid und Barcelona überrascht die autonome Region Aragonien in Spaniens Nordosten mit üppigen Naturlandschaften. Leuchttürme der Zivilisation – wie etwa die Hauptstadt Saragossa – erstrahlen wiederum im Lichte antiker Baukunst. Diese Kombination ist es, die Liebhabern von Kultur und Freunden von Ästhetik die Sinne erquickt und den Speicher der Fotokamera zum Bersten bringt. So bevölkern ritterliche Burgen und Schlösser die saftig grünen Hügel und im Nordosten laden die waldreichen Ausläufer der Pyrenäen ein zum Wandern und Mountainbiken. Die Hotels in Aragonien passen sich dabei ganz dem Reisebudget, der Lage und dem Reisezweck des Besuchers an.
Aktivurlauber finden sich in Aragonien im Paradies wieder und entdecken spannende Möglichkeiten, eine unvergessliche Reise zu erleben. So führt eine der Nebenrouten des legendären Jakobswegs durch Aragonien und besticht durch ihre natürliche Ursprünglichkeit. Neben herrlichen Wanderwegen bieten die Pyrenäen allerdings auch Bergsteigern mit den Dreitausendern des Maladeta-Massivs packende Herausforderungen. Auch der Winter ist für die Reise in die Berge eine ausgezeichnete Wahl, denn gut ausgebaute Skigebiete wie Formigal oder Cerler sorgen für heitere Stunden im dicken Pulverschnee. Spaß und Action mit der ganzen Familie wird natürlich auch im aragonischen Flachland geboten: Der Vergnügungspark Parque de Atracciones de Zaragoza im Süden der Hauptstadt sorgt mit unterschiedlichen Bahnen für rasante Unterhaltung. Beim Themenpark Dinópolis in Teruel hingegen dreht sich alles um die faszinierende Welt der Dinosaurier. Wer es beschaulich mag, ist in einem der zahlreichen Naturparks besonders gut aufgehoben. Der Parque natural de la Sierra y Cañones de Guara lässt Naturfreunde regelrecht frohlocken: Kaskaden, die über mehrere natürliche Terrassen in Lagunen münden, mittelalterliche Bogenbrücken aus Stein oder Wanderpfade entlang von Bergpässen in schwindelerregender Höhe gehören zum vielseitigen Angebot der aragonischen Naturlandschaften.
Bei der Buchung eines Hotels in Aragonien ist Saragossa aus mehreren Gründen eine vorzügliche Wahl: Einerseits liegt die Metropole zentral in der Region und stellt somit einen wichtigen Knotenpunkt zum schnellen Erreichen der anderen Provinzen innerhalb Aragoniens dar. Andererseits ist die stolze Kulturstadt auch die Heimat des weltberühmten Malers Francisco de Goya und strotzt nur so vor Denkmälern, Museen und Sakralbauten. Die prächtige Basilica del Pilar darf wohl den Titel als wichtigste Attraktion der Stadt tragen und gilt darüber hinaus als größtes barockes Bauwerk Spaniens und Portugals. Weitere Kathedralen und Kirchen wie die gotische Catedral del Salvador, die Pauluskirche oder die Santa Engracia bieten erstklassigen Stoff für Fotografen, Maler und Bummler. Außerhalb des Kulturzentrums Saragossa thronen vor allem alte Dörfer, Festungen und Schlösser der Kreuzritter in den Hügellandschaften. Dies veranschaulicht etwa Albarracín: In der historischen Siedlung im Süden Aragoniens scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Karge Steinhäuser mit hölzernen Balkonen und eine schmucke Kathedrale stehen umgeben von der antiken Stadtmauer auf einem erhabenen Felsen. Aragonien besitzt einige der schönsten Schlösser und Burgen in ganz Spanien: Das Castillo de Loarre, das Castillo de Sádaba oder das Castillo de Monzon sind dabei besonders spektakuläre Bauten.
Die traditionellen Gerichte Aragoniens sind meist einfach, nahrhaft und köstlich. Ursprünglich Arme-Leute-Essen, genießen Sie heute gerade wegen ihrer bodenständigen Schlichtheit einen hohen kulinarischen Stellenwert und werden dafür in ganz Spanien geschätzt. Aus Teruel etwa, dem Zentrum der am geringsten bevölkerten Provinz Spaniens, stammt die Gazpacho de Pastor. Dabei handelt es sich um eine Gemüsesuppe, die kalt gegessen wird und besonders an heißen Tagen für eine aromatische Abkühlung sorgt. Auch Fleisch und Fisch sind weiterhin wichtige Zutaten: Die Schweinshaxe in Soße, die als Paleta bekannt ist, gehört ebenso zu den fleischlichen Klassikern wie Asado de ternasco, einer gebratenen Lammkeule, die zuvor üblicherweise al Chilindrón – in einem Paprikasud – mariniert wird. Fangfrische Forellen aus den Flüssen Ebro und Aragón werden als Truchas a la aragonesa auf mannigfaltige Weise und je nach Provinz anders zubereitet. Ob gebacken, gebraten, gedünstet oder gegrillt: Der Schlager wird in vielen guten Restaurants angeboten. Aus interessanten Traubensorten wie Garnacha, Carinena und Tempranillo bringen die lokalen Weinbauern vorzüglich mundende Rotweine hervor, die wunderbar zu den obigen Gerichten passen. Gebrannte Mandeln, die als Guirlache bekannt sind, oder die saragossische Pralinenspezialität Adoquines del Pilar locken hingegen als süße Belohnungen zwischendurch.
Die Anreise lässt sich per Flug, Bus oder Auto antreten. Per Flugzeug empfiehlt sich der Flug nach Madrid oder Barcelona und die Weiterreise mit öffentlichen Verkehrsmittel oder einem Mietwagen. Per Bus oder Auto verläuft die Anfahrt über Karlsruhe oder Saarbrücken und quer durch Frankreich. Beachtet werden sollte, dass viele Autobahnen Frankreichs und Spaniens mautpflichtig sind.