Architekt: Cathrin Hoch • Innendesigner: Cathrin Hoch • Konzept: Modern, urban, lässig, keck und lebensfroh • Designer/Marke Möbel: Wetscher | Fügen
Architekt: Florian Keck • Innendesigner: Florian Keck • Konzept: Design-Golfhotel mit klaren Linien und edlen Materialien
Tirol ist ein Sehnsuchtsort. Zwischen imposanten Gipfeln, klaren Seen und satten Almen liegt eine Landschaft, die wie gemacht scheint für Auszeit und Einkehr. Dass Design und Natur dabei keine Gegensätze sind, zeigen zahlreiche Hotels in der Region. Hier trifft zeitgenössische Architektur auf alpine Ursprünglichkeit – und schafft Räume, die nicht nur schön, sondern auch sinnstiftend sind. Designhotels in Tirol stehen für Klarheit, Handwerk und einen tiefen Respekt vor der Umgebung.
Weniger ist manchmal mehr. Gerade in der Tiroler Bergwelt setzen viele Hotels auf einen zurückhaltenden Stil, der der Landschaft den Vortritt lässt. Große Fensterflächen, klare Linien, dezente Farbwelten – das Panorama wird zum Gestaltungselement. Sichtbeton, Glas, Altholz oder schwarzer Stahl verleihen der Architektur eine moderne Strenge, die zugleich warm und einladend wirkt. Die Räume sind offen, funktional und bewusst minimalistisch – mit maximalem Blick auf das Wesentliche: die Natur.
Design in Tirol ist oft erdverbunden. Heimisches Holz, grober Loden, Naturstein und Leinenstoffe prägen das Bild. Viele Hotels greifen auf lokale Handwerkskunst zurück – sei es bei maßgefertigten Möbeln, traditionellen Flechttechniken oder kunstvoll verarbeiteten Stoffen. Das Ergebnis ist eine Ästhetik, die sich spürbar echt anfühlt. Der alpine Stil wird nicht kopiert, sondern weitergedacht – reduziert, aber mit Charakter.
Immer mehr Designhotels in Tirol setzen auf ökologische Verantwortung – und machen Nachhaltigkeit zu einem zentralen Teil ihres Konzepts. Ob Passivhausstandard, regionale Baumaterialien oder ressourcenschonende Energiekonzepte: Umweltbewusstsein wird hier nicht als Kompromiss verstanden, sondern als ästhetisches Statement. Architektur, die atmen kann. Räume, die mit der Landschaft arbeiten, nicht gegen sie.
Wellness ist in Tirol fast eine Selbstverständlichkeit – doch in Designhotels wird sie zum integralen Teil der Architektur. Spa-Bereiche öffnen sich mit raumhohen Fenstern zur Natur, Wasserflächen spiegeln das Gebirge, Ruhezonen wirken wie in den Fels gemeißelt. Auch die Zimmer folgen diesem Prinzip: offene Grundrisse, sanfte Übergänge, Licht als gestalterisches Element. Entspannung wird nicht inszeniert, sondern fließt.
Ein besonders reizvoller Zugang zum Design zeigt sich dort, wo Altes neu gedacht wird. Historische Höfe, Scheunen oder ehemalige Stadel werden zu luxuriösen Rückzugsorten – mit Respekt vor der Geschichte und dem Mut zur Neuinterpretation. Grobe Balken, niedrige Decken, dicke Mauern treffen auf elegante, zeitgemäße Interieurs. Tradition wird nicht museal bewahrt, sondern als lebendiger Kontrast zur Moderne inszeniert.