Ihre unberührte, wilde Natur und ihr rustikaler Charme machen die Pyrenäen so einzigartig. Der besondere Reiz der Gebirgskette, die die iberische Halbinsel vom Rest Europas trennt, liegt vor allem in den schroffen Berglandschaften, den vielfältigen Ausflugszielen und den gemütlichen kleinen Ortschaften. Von mittelalterlichen Kirchen über ausgedehnte Wander- und Skigebiete bis hin zu malerischen Küstenortschaften – die Pyrenäen haben sowohl für Aktivurlauber als auch für Kulturinteressierte alles zu bieten, was einen erfüllten Urlaub ausmacht. Für zusätzliche Erholung sorgt eine breit gefächerte Auswahl an ausgezeichneten Übernachtungsmöglichkeiten: Die Hotels in den Pyrenäen zeichnen sich durch rustikalen Luxus sowie großzügige Wellnessangebote aus und garantieren jedem Urlauber einen unvergesslichen Aufenthalt.
Die Pyrenäen sind vor allem für ihre einzigartige Bergwelt bekannt. Insgesamt gibt es drei große Nationalparks, die sowohl auf der französischen Seite als auch auf der spanischen Seite der Region liegen. Der 457km² große Parc National des Pyrénées zählt zu den beliebtesten und ist am besten erschlossen. Unterschiedlich lange Wanderungen eröffnen dem Wanderer zu jeder Jahreszeit den Blick auf eine einzigartige Flora und Fauna sowie ein spektakuläres Bergpanorama. Fahrradfans können die Nationalparks auch auf ausgiebigen Touren mit dem Mountainbike erkunden. Wassersportler kommen auf der spanischen Seite bei spannenden Kajak- und Raftingtouren auf dem Fluss Ésera voll auf ihre Kosten, und zu ausgiebigen alpinen Klettertouren im Sommer lädt die Gegend um den Pico de Aneto ein. Mit ca. 3.400 Höhenmetern ist er der höchste und beeindruckendste Gipfel der Pyrenäen. In den kalten Monaten werden die Skigebiete um Baqueira-Beret oder El Pas de la Casa bei Wintersportlern sehr geschätzt. Die Pyrenäen sind aber nicht nur für Aktivsportler attraktiv – Kulturinteressierte werden hier überall auf die Zeugnisse einer reichen Kultur stoßen. Wie die kleine Stadt Jaca, die auch als Perle der Pyrenäen bezeichnet wird und wahre Architekturschätze wie die romanische Kathedrale San Pedro beherbergt.
Eine Fülle besonderer Sehenswürdigkeiten zieht sich geografisch durch die gesamte Region der Pyrenäen. Das Ski- und Snowboardgebiet Vallnord im Zwergstaat Andorra ist nicht nur Freunden des Wintersports ein Begriff – die spektakuläre Bergkulisse ist auch im Sommer sehenswert. In der Stadt Girona am südöstlichen Rand der Pyrenäen ist die imposante romanisch-gotische Kathedrale unbedingt einen Besuch wert. Zu fast gleichen Teilen in Spanien und Frankreich befindet sich die Gegend um Cerdanya. Hier kann der Besucher einen Geschmack vom wahren Leben der Region bekommen und in einem der zahlreichen Hotels dieses Teils der Pyrenäen einen authentischen Aufenthalt erleben. Um den Spuren alter Handelsrouten zu folgen, lohnt es sich, den im französischen Teil gelegenen Parc National des Pyrénées zu besuchen. In seiner wild-natürlichen Landschaft befindet sich die Steinbrücke Pont d’Espagne, direkt über den schäumenden Wassern der Gaube. In der Region um Larrun im Westen der Pyrenäen treffen die Berge auf die Küste Nordspaniens: Hier streiten sich das Bergpanorama und der Blick auf den Atlantik um den Rang der schönsten Aussicht. Selbstverständlich darf ein Besuch in der Stadt Donostia-San Sebastián nicht fehlen. Dieser Küstenort ist berühmt für seine malerische Bucht La Concha, einige der schönsten Hotels der Pyrenäen und seine besonders stilvollen Restaurants.
Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Pyrenäen hat unzählige regionale kulinarische Spezialitäten hervorgebracht: Ob Mittelmeer- oder Atlantikküste, ob Süß- oder Salzwasserfische – in den küstennahen Gegenden sind Fischgerichte ein Muss. Im spanischen Teil der Pyrenäen wird die Spezialität Piquillos farcis à la morue, mit Kabeljau gefüllte Paprika, heiß geliebt. Ein weiterer Hochgenuss der baskischen Pyrenäen ist außerdem der köstliche Bayonne-Schinken. Im französisch-mediterranen Teil der Pyrenäen ist das Cassoulet eine kulinarische Institution. Die Einheimischen lieben das deftige Eintopfgericht aus Bohnen und Fleisch – und jeder, der es einmal probiert hat, weiß warum! Auch für Weinliebhaber sind die Pyrenäen ein wahres Paradies. Der Midi-Pyrénées-Wein ist berühmt für seine geschmackliche Vielfalt und ausgezeichnete Qualität, die dem dortigen Klima zu verdanken ist. In San Sebastián sollte unbedingt eines der mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants wie das Arzak besucht werden. Eine besondere Spezialität der benachbarten Region Navarra ist die Trucha a la Navarra, mit Schinkenscheiben und Petersilie gebratene Forelle.
Dank der saisonalen Vielfalt der Pyrenäen ist fast jede Jahreszeit eine ideale Reisezeit! Lieblich im Frühling, heiß im Sommer, verwunschen im Herbst oder schneereich im Winter – die Pyrenäen sind das ganze Jahr über einen Besuch wert: Für Wintersportbegeisterte sind natürlich die Wintermonate die beste Zeit für einen Besuch der vielen Skiareale der Region. Aber auch im Sommer, Frühjahr und Herbst bietet ein Urlaub in den Pyrenäen immer etwas Einzigartiges: In den Frühjahrsmonaten liegt die Temperatur meist bei angenehmen 16°C bis 25°C, allerdings ist der Frühling auch die niederschlagsreichste Zeit des Jahres. Die meisten Sonnenstunden bieten die warmen Sommermonate. Doch auch der ab September beginnende Herbst ist eine beliebte Reisezeit, da in diesen Monaten die Temperaturen meist nicht über 25°C steigen, gleichzeitig aber auch die Regenwahrscheinlichkeit sehr niedrig ist. So hängt es ganz von der persönlichen Präferenz ab, zu welcher Jahreszeit man welche Region der Pyrenäen für sich entdeckt.
Je nach Saison gibt es regelmäßige Flüge nach Girona oder an die Costa Brava. Guten Anschluss an die Region bieten auch Flüge nach Barcelona, Toulouse oder Bilbao. Wer etwas mehr Zeit hat, kann mit einem Fernbus oder dem Zug in die Pyrenäen reisen. Mit dem Auto dauert die Fahrt zwischen 12 und 20h – je nachdem, von wo man startet.