Das im Grenzgebiet zwischen Norditalien, Frankreich und der Schweiz liegende Aostatal ist vor allem für die höchsten und beeindruckendsten Gipfel der Alpen, wie z.B. das Matterhorn oder den Mont Blanc, bekannt. Die Region bietet eine besondere Kultur und eine fast unendliche Auswahl an Wanderausflügen und Klettertouren. Mit vielen mittelalterlichen Schlössern, die in malerische Landschaften eingebettet sind, sorgt das Aostatal zudem für eine einzigartige Atmosphäre. Vor allem luxuriöse Wellnessunterkünfte sind beliebte Hotels im Aostatal, es gibt aber auch für jeden Geschmack eine passende Übernachtungsalternative.
Zentralster Ausgangspunkt und größte Stadt der Region ist das gleichnamige Aosta. Durch die Lage im Herzen des Gebiets bietet Aosta einen idealen Ausgangspunkt, um jeden Winkel der Region zu erkunden. Die Stadt ist vor allem bekannt durch eine Vielzahl an gut erhaltenen historischen Bauten. Inmitten des Stadtkerns liegen unter anderem die Ruinen des alten römischen Theaters, das schon vor über 2.000 Jahren erbaut wurde. Hier gibt es auch die höchste Dichte an Hotels im Aostatal. Das Alpendorf Breuil-Cervinia befindet sich im nördlichen Teil des Tals und ist primär durch das über 4.000m hohe Matterhorn ein besonderes Ausflugsziel. In den Wintermonaten ist dies zudem auch ein äußerst beliebtes Skigebiet mit einer großen Anzahl an unterschiedlich anspruchsvollen Pisten. Im südlichen Teil des Aostatals befindet sich der Nationalpark Gran Paradiso. Die Besteigung des gleichnamigen, circa 4.061m hohen Berges zählt zu einem der am einfachsten und zugleich schönsten alpinen Gipfeltouren. Im westlichen Teil des Aostatals befinden sich die höchsten Gipfel der Alpen. Die Gegend rund um den Ort Dolonne ist ein idealer Ausgangspunkt zur Erkundung und Besichtigung des Mont Blanc, dem höchsten Berg der Alpen. Auch für Wintersportler ist diese Region, durch eine Vielzahl unterschiedlich anspruchsvoller Pisten sowie einer großen Auswahl an Skihotels, besonders empfehlenswert.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Aostatals zählen neben den Bergen natürlich auch die kulturellen Besonderheiten. Das wie ein Märchenschloss anmutende Castel Savoia ist einen Besuch wert. Inmitten einer malerischen Landschaft gelegen, besticht dieses Schloss nicht nur von Außen, sondern verfügt auch über eine besondere Inneneinrichtung. Das im 12.Jh erbaute Fenis Castle ist eines der berühmtesten Schlösser im Aostatal. Bei einer Besichtigung bekommt man zudem einen Eindruck über die lange Geschichte dieses Gebiets. Vor allem die Stadt Aosta verfügt über viele kulturhistorische Stätten, wie z.B. das Porta Praetoria, das alte Zugangsportal aus den Zeiten der römischen Herrschaft. Für Wellnessliebhaber empfiehlt sich ein Besuch in der Terme di Saint-Vincent mit Saunen, Hallenbad und Massagen bei einem einzigartigen Alpenpanorama. Die Fülle an Wanderwegen und Skipisten im Aostatal bietet für jeden Geschmack und Anspruch eine Alternative. Den 3.462m hohen Pointe Helbronner kann man auch mit einem Lift erreichen. Vom Gipfel aus genießt man einen spektakulären Rundumblick sowie schöne Ansichten des Mont Blanc. Besonders empfehlenswert ist es auch, den im südlichen Aostatal liegenden Nivolet Pass abzufahren. Auf diese Weise bekommt man in kürzester Zeit eine Vielzahl an Berglandschaften zu sehen. Der Naturpark Mont Avic und die Wandergegenden Val Veny sowie Col Ferret sind ebenso beliebte Destinationen für Ausflüge und Wanderungen.
Neben der einzigartigen Bergkulisse ist das Aostatal bei Besuchern auch aufgrund der vielen kulinarischen Spezialitäten beliebt. Vor allem die Käsesorten und Wurstwaren zählen aufgrund ihrer schonenden und nicht industriellen Herstellungsart als besonders hochwertig. Der wohl bekannteste Käse der Region, der Fontina, sollte von jedem Besucher einmal probiert werden. Der nur im Aostatal produzierte Jambon de Bosses ist ein gereifter Schinken, der schon seit Jahrhunderten zu den kulinarischen Höhepunkten der Region zählt. Natürlich gibt es aber auch eine Vielzahl anderer Käse- und Wurstsorten, die es sich lohnt zu probieren. Gepaart mit dem traditionellen Schwarzbrot bieten diese Spezialitäten ein rustikales kulinarisches Erlebnis. Eine weitere Spezialität des Aostatals ist das in heimischen Plantagen angebaute Obst. Vor allem die Äpfel und Birnen genießen einen hohen Status weit über die Region hinaus. Das Aostatal hat auch für Weinliebhaber etwas zu bieten. Die klimatischen Bedingungen in den Tälern rund um die Berge sorgen für qualitativ besonders hochwertigen Wein. Herzhafte Suppen, wie die mit Wirsing und Käse zubereitete Seupa à la Vapelenentse, sind sowohl bei Einheimischen als auch Besuchern gleichermaßen beliebt. In den kleinen Ortschaften findet man eine Vielzahl an Feinkostläden, die diese regionalen Spezialitäten zum Verkauf anbieten.
Als beste Reisezeit werden offiziell die Sommermonate von Juli bis September genannt. Die Temperatur zu dieser Zeit ist in der Regel angenehm mild und die Niederschlagswahrscheinlichkeit relativ gering. Durch die Höhe kann es in manchen Teilen des Aostotals vor allem abends trotzdem kühl werden. Für Wanderungen und Naturausflüge sind aber auch die Monate Mai, Juni und Oktober ideal. Das Wetter zu dieser Zeit ist meist stabil, viele der Schneemassen in den höheren Lagen verschwinden langsam und machen Platz für die Wanderwege. Für Wintersportler ist natürlich aber vor allem die kalte Jahreszeit zwischen November und März ein idealer Zeitpunkt für einen Besuch. Während dieser Saison sind die meisten Skipisten in Betrieb und die Hotels im Aostatal bestens auf Wintersportler eingestellt.
Das Aostatal lässt sich von Deutschland aus hervorragend mit dem eigenen Auto erreichen. Alternativ besteht die Möglichkeit, per Flugzeug und öffentlichen Verkehrsmitteln wie dem Zug oder Bus zu reisen. Der nächste internationale Flughafen befindet sich im etwas mehr als 100km entfernten Turin. Von dort aus verkehren auch regelmäßig Züge in die Stadt Aosta.