Die beschauliche Gemeinde Oia befindet sich ganz im Norden von Santorini. Das ruhige Küstendorf auf der Insel der Kykladen ist für die Felsenlandschaften entlang des Ägäischen Meeres und die kleineren Badebuchten bekannt. Hier verbringen entspannungssuchende Urlauber ruhige und erholsame Tage in der griechischen Sonne und können zudem jederzeit spontan zu Ausflügen über das Eiland aufbrechen, um sich etwa die ikonischen weißen Häuser anzuschauen, für die Santorini weltberühmt ist. Unter den Hotels in Oia finden sich einige traditionelle Unterkünfte, die sich entlang der steilen Berghänge gruppieren und ihren Gästen einen atemberaubenden Panoramablick garantieren. Alternativ dazu findet man allerdings auch einige luxuriöse Resorts direkt an der Küste.
Die Küstenabschnitte im Süden der Mittelmeerinsel sind für ihre malerischen Sandstrände bekannt, die von Oia aus schnell zu erreichen sind. Vor allem der Red Beach, der Perivoli Beach und der Kamari Beach laden zum Sonnen, Entspannen und Baden in dem türkisblauen Wasser ein. Aus der Gemeinde Oia sind es zudem nur wenige Gehminuten bis zum Ammoudi Beach. Hier dürfen sich Inselurlauber auf eine steinige Küste und kristallklares Wasser freuen. Die Bedingungen sind hier ideal zum Tauchen und Schnorcheln geeignet. Wer sich hingegen lieber im Wind- und Kitesurfen oder im Segeln versuchen möchte, sollte die Ostküste von Santorini aufsuchen. Dort gilt der Monolithos Beach als Geheimtipp unter den Reisenden. Auch abseits der Strände locken Ausflugsziele: Im Herzen des Eilands empfehlen sich Wanderungen durch das Profitis Ilias-Massiv, dessen höchster Punkt stolze 567m misst. Vom dortigen Gipfel genießen die Wanderer einen traumhaften Ausblick über Santorini und die kleineren umliegenden Nachbarinseln. Diese kommen übrigens auch für abwechslungsreiche Tagestouren in Frage, da sie schnell mit dem Boot erreicht werden können. Ebenfalls empfehlenswert sind Schifffahrten zu den größeren Inseln im Norden, wie etwa Sikinos, Mykonos oder Antiparos. Die Fähren legen regelmäßig am Hafen von Athinios im Westen von Santorini ab.
Eines der kulturellen Highlights auf Santorini ist das prähistorische Dorf Akrotiri an der Südküste. Bereits in der Bronzezeit siedelten sich hier die ersten Bewohner an und bis heute sind einige Ruinen erhalten geblieben, die vom damaligen Leben zeugen. Aus der Antike stammt die Stadt Alt-Thera, die sich auf einer Bergspitze im Osten der Insel befindet. Hier flanieren die Besucher durch die historischen Gemäuer und genießen zugleich einen beeindruckenden Panoramablick über das Mittelmeer. Wer noch mehr über die vergangenen Jahrtausende auf Santorini erfahren möchte, kann das kleine Archäologiemuseum von Thira besuchen, in dem verschiedene Ausgrabungsstücke ausgestellt sind. Die Insel in der südlichen Ägäis ist nicht nur für ihre weißen Häuser, ihre malerischen Küstenabschnitte und ihre bewegte Vergangenheit, sondern auch für ihre Weingüter auf der gesamten Welt bekannt. Im Weinmuseum im Zentrum von Santorini lernen die Besucher mehr über die Weinherstellung und die verschiedenen Rebsorten. Insbesondere eine Besichtigung des Weinguts Santo gilt als absoluter Insidertipp. Bei den Führungen erfährt man mehr über die edlen Tropfen und darf bei einer phänomenalen Aussicht auf das Ägäische Meer einige der köstlichen Weine direkt vor Ort probieren. Abschließend lohnt ein Besuch im Gotteshaus von Firá, der Hauptstadt von Santorini. Die Kirche mit den weißen Wänden und der ikonischen blauen Kuppel gilt als eines der architektonischen Wahrzeichen der Insel.
Auf Santorini laden die Tavernen, Restaurants und Kaffeehäuser zu kulinarischen Genüssen ein, wobei Letztere nicht nur für ihren exzellenten Kaffee bekannt sind, sondern auch als Treffpunkte der Einheimischen gelten. Hier wird bei frisch zubereiteten Speisen über Politik und viele andere Themen philosophiert. Vor allem die Mahlzeiten am Abend werden hier ausgiebig zelebriert und erstrecken sich dabei über mehrere Gänge. Den Auftakt machen oftmals gehaltvolle Suppen, wie etwa die deftige Linsensuppe Faki oder die bodenständige Bohnensuppe Fasoláda. Auch eine Kürbissuppe oder gebratene Sardinen, die sog. Gópes, gelten auf der Insel als Delikatessen. Als Hauptspeise findet man auf den Speisekarten vieler Gaststätten oftmals die überbackenen Nudeln Juvétsi. Sie werden mit Lamm- oder Rindfleisch serviert. Ebenso vertreten ist der Auflauf Moussaka, der aus Zucchini oder Auberginen mit Kartoffeln, Hackfleisch und Béchamelsoße besteht. Empfehlenswert sind zudem die deftigen Kohlrouladen Láchanodolmádes, gefüllt mit Hackfleisch und Reis, sowie die Fischsuppe Kakawiá und der Makkaroni-Hackfleisch-Auflauf Pastítsjo. Während die Einwohner zum Abschluss der Mahlzeiten gerne den traditionellen Kräuterschnaps Ouzo trinken, wird zum Essen hauptsächlich Wasser und Wein angeboten. Typisch für Santorini ist der Süßwein Vinsanto, der in die ganze Welt exportiert wird. Sehr beliebt ist zudem der Weißwein Nykteri, der trocken und alkoholstark ist und besonders in den Sommermonaten eisgekühlt vorzüglich schmeckt.
Ganz im Süden Europas gelegen zeichnet sich die griechische Insel der Kykladen durch ihr mediterranes Klima mit ausgesprochen milden Wintern aus. Rund um den Jahreswechsel dürfen sich Urlauber in Oia auf Höchstwerte von etwa 15°C freuen, sodass das Wetter perfekt für Wanderungen, Kulturreisen und Stadtbesichtigungen geeignet ist. Ab Mai und bis in den späten Oktober hinein klettert das Thermometer auf deutlich über 20°C und die Sonne scheint in diesen Übergangszeiten fast 8h pro Tag. Zur Hochsaison, zwischen Juni und September, sind die Bedingungen ideal für klassische Badeurlaube. In der Jahresmitte darf man sich auf Temperaturen von durchgehend etwa 30°C und fast 10h Sonnenschein am Tag freuen. Auch das Mittelmeer erwärmt sich im Juli und im August auf angenehme 25°C, verspricht beim Baden aber dennoch eine willkommene Abkühlung. Selbst der Frühling und der Herbst kommen für Wind- und Kitesurfer in Frage, wobei an besonders windigen oder frischeren Tagen ein Neoprenanzug von Vorteil ist.
Knappe 3h dauert ein Direktflug nach Santorini, wie er aus vielen deutschen Städten regelmäßig angeboten wird. Nach der Landung auf der Insel nimmt man sich am besten ein Taxi oder nutzt die Shuttlebusse, um das Hotel in Oia in etwa 25min zu erreichen. Alternativ ist auch eine Anreise aus Deutschland über Athen möglich. In der griechischen Hauptstadt steigt man dann entweder ins Flugzeug um oder nutzt eine Fährverbindung.