Wer an Venedig denkt, hat Bilder aus San Marco vor Augen: Gondeln auf dem Canal Grande, Markusplatz mit auffliegenden Tauben und der majestätische Dogenpalast überschattet von dem berühmten Markusdom. Die Hotels in San Marco, dem berühmtesten Sestiere (Stadtteil) von Venedig, sind ohne Frage beliebt. Wer hier übernachtet ist mittendrin in der romantischen Kanalstadt – zwischen geschichtsträchtigen Palazzi, prächtigen Kirchen und verkleideten Straßenkünstlern.
Wer Venedig zum ersten Mal besucht, ist in den Hotels in San Marco goldrichtig. Das Sestiere verteilt sich auf 12 durch Kanäle voneinander getrennte Inseln, die am berühmten Canal Grande liegen. Der Markusplatz ist erste Anlaufstelle für alle, die Venedig besuchen. Zwischen Markusdom und dem opulenten Dogenpalast liegt der größte Platz der Stadt: eine riesige Fußgängerzone mit Cafés und Restaurants, gleichzeitig ist er das turbulente Herz von Venedig. Händler verkaufen an Ständen Andenken und Postkarten, Pantomime verkleiden sich mit bunten Karnevalskostümen und Straßenmusiker zeigen ihr Können auf der Geige. Ein Highlight, das auf keiner Reise nach Venedig fehlen darf, ist ein Besuch in dem 1.000 Jahre alten Markusdom – ein Sammelsurium der Architektur- und Kunstgeschichte. Byzantinische Baumeisterei, orientalische Mosaikkunst, römisch, griechische, ägyptische und europäische Kunstgeschichte aus acht Jahrhunderten fließen hier zusammen.
Der Canal Grande ist der Prachtboulevard von Venedig und gleichzeitig ein Fluss. Die breite Wasserstraße fließt durch die ganze Stadt. Links und rechts reihen sich majestätische Palazzi nebeneinander. Die meisten haben ein eigenes Wassertor für die Gondeln der reichen Aristokraten und Händler, die früher dort lebten. Jahrhundertealte Brücken, wie die Rialtobrücke, verbinden die beiden Ufer. Motorboote und Vaporetti befahren den Kanal. Eine Fahrt auf den weltberühmten Gondeln – dem Wahrzeichen der Stadt – führt am besten durch die kleineren Kanäle. Abends werden die Ufer und Paläste zu beiden Seiten oft besonders romantisch beleuchtet. Da wundert es nicht, dass einige der beliebtesten Cafés, Restaurants und Hotels in San Marco möglichst nah an den Canal Grande oder sogar direkt an den Kai gebaut wurden.
In dem geschichtsträchtigen Stadtteil hat sich eine beeindruckende Kulturlandschaft entwickelt. Weltberühmt ist das venezianische Opernhaus Teatro La Fenice. Giuseppe Verdi und Igor Strawinsky schrieben Werke extra für dieses Opernhaus. Richard Wagners Opernzyklus der Ring der Nibelungen wurde hier uraufgeführt. Zwischen den klassischen Palazzi vibriert aber auch eine junge Galerieszene. Die Galerien Caterina Tognon und Galleria Traghetto stellen zeitgenössische italienische Künstler aus. Beide Galerien sind ganz in der Nähe der Santa Maria Di Giglio zu finden.
Gondelfahrten auf dem Canal Grande: Eine Fahrt mit der Gondel – romantische Zweisamkeit, geführt vom Gondoliere vorbei an den Palazzi. Nachts wird das Ufer beleuchtet und sorgt damit für eine Extraportion Romantik. Wer tagsüber Lust auf eine Gondelfahrt bekommt, weicht besser auf die kleineren Kanäle aus. Das bunte Treiben auf dem Canal Grande, insbesondere von Motorbooten, sorgt für ein welliges Auf und Ab auf den Gondeln, das nicht jedem bekommt. Die Fahrt mit dem Vaporetto, dem Wasserbus von Venedig, ist eindeutig preiswerter. Wer den Canal Grande auf diese Weise befahren will, nimmt am besten Linie 1 oder 2. Linie 1 fährt sehr langsam den Kanal hinab, Linie 2 fährt dieselbe Strecke, hält aber an weniger Haltestellen und ist darum schneller.
Taubenfüttern auf dem Markusplatz: Für alle, die Venedig in den 80ern und 90ern bereiste, war es das Fotomotiv Nummer 1: Taubenfüttern auf dem Markusplatz. Es gab regelrechte Dynastien von Taubenfutterverkäufern, die Körner in kleine Tüten abgepackt verkauften. Inzwischen ist das Taubenfüttern dort allerdings verboten. Bis zu 500 € hohe Geldbußen sind fällig, wenn man beim Füttern erwischt wird.