Österreichs Hauptstadt an der Donau ist historisch und modern zugleich. Wien ist eine Millionenstadt und trotzdem gemütlich. In den 23 Bezirken, wie hier die Stadtteile heißen, leben echte Wiener mit Menschen aus nahezu allen Ländern der Welt zusammen und genießen die höchste Lebensqualität weltweit. Ein Plus dieser Stadt ist, dass rund die Hälfte Grünland und Wald ist und die Wiener Luft daher ganz besonders gut ist.
Der 1.Bezirk ist das Herz von Wien – und gleichzeitig erste Anlaufstelle für Städtereisen. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten (Stephansdom, Rathaus), Kunst (Oper, Burgtheater), Kultur (viele Museen), wunderschöne Parkanlagen aber auch weltbekannte Designerläden, Antiquitätenhändler, Restaurants und andere Lokale liegen in der Inneren Stadt von Wien nur ein paar Schritte auseinander.
Zentrum der Sehenswürdigkeiten: Die Wiener Innenstadt ist voll von Sehenswürdigkeiten, die von den Wienern genauso geliebt werden wie von den Gästen aus aller Welt. Von Ausgrabungen aus der Römerzeit (Michaelerplatz) über historische Prachtbauten aus vielen Jahrhunderten bis zum modernen Bau mit Spiegelfassade (Haas Haus am Stephansplatz), erreicht man alles zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder als besonderes Erlebnis mit einem Fiaker (Kutsche). Große Teile der Innenstadt sind Fußgängerzone. Auch eine Fahrt mit der Straßenbahn führt an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten an der Ringstraße vorbei (Staatsoper, Museen, Hofburg, Parlament, Rathaus, Burgtheater, Universität).
Museumsviertel: Die prächtigen Bauten des Naturhistorischen- und des Kunsthistorischen Museums stehen an der Ringstraße und flankieren das Denkmal von Kaiserin Maria Theresia. Beide Museen gehören zu den bedeutendsten Museen der Welt. Im Naturhistorischen Museum sind Nachtführungen, Führungen mit Kulturfrühstück (Sekt und Lachs), besondere Kinderführungen etc. gleichermaßen von Wienern und Touristen gefragt. Die Hofburg wartet mit den Kaiserappartements, dem Sissi-Museum, der Schatzkammer und mehr auf. Die Albertina zeigt bedeutende Kunstsammlungen in einem klassizistischen Palais. In Permanent- und wechselnden Sonderausstellungen erfreut man das Publikum mit Werken von Monet und Picasso genauso wie mit PopArt von Roy Lichtenstein. Auch der Dürer-Hase ist hier daheim.
Kirchenzentrum: Die größte und bekannteste Kirche Wiens ist das Wahrzeichen der Stadt, der Stephansdom, von vielen Wienern „Steffl“ genannt. Die ältesten Teile stammen aus dem 13. Jahrhundert. Wer den Turm besteigt, genießt einen phantastischen Ausblick. Unter dem Dom sind in den Katakomben Bischöfe und Kardinäle bestattet. Wiens älteste Kirche ist die kleine Ruprechtskirche aus dem 8. Jahrhundert, in der Nähe des Donaukanals. Weitere sehenswerte Kirchen in der Innenstadt sind die Karlskirche, die Peterskirche und die Michaelerkirche.
Theater & Musik: Der Wiener geht gerne ins Theater und in die Oper. Im 1.Bezirk stehen das Burgtheater und die Staatsoper an erster Stelle. Im Burgtheater werden hauptsächlich Klassiker gespielt, oft aber völlig neu inszeniert. An der Staatsoper haben die besten Sänger der Welt ihre umjubelten Auftritte. Es ist nicht einfach, Eintrittskarten zu bekommen. Für Opernfans ist der Besuch einer Vorstellung sicher ein Highlight bei einem Wien-Besuch. Auf dem Dach der Oper gibt es Bienenstöcke – den besonderen Opernhonig gab es als eine der Damenspenden auf dem Wiener Opernball, der jedes Jahr mit Spannung erwartet wird.
Luxusshopping: Der Kohlmarkt zwischen Graben und Michaelerplatz ist das teuerste Einkaufspflaster Wiens. Cartier, Tiffany, Chanel, Armani oder Gucci, sie alle sind vertreten. Es gibt nicht viele, die hier einkaufen können. Bei den Preisen wird meistens nur geschaut. Als eines der wenigen österreichischen Geschäfte findet man hier noch den k.& k. Hof- und Kammerlieferanten Rozet & Fischmeister, in dessen seit 1770 bestehendem Geschäft man z.B. Tafelsilber kaufen kann. Rund um den Kohlmarkt gibt es für Betuchte auch die Möglichkeit, sich von Nobel-Schuster oder Nobel-Schneider verwöhnen zu lassen.
Antiquitäten & Accessoiresshopping: In einigen Palais in der Innenstadt kann man in besonderem Ambiente seine Einkäufe erledigen oder einfach nur schauen. Im Palais Ferstel findet man feine Einrichtungen, Exquisites in Schmuckgeschäften und bei Antiquitätenhändlern, besondere Schokolade bei Xocolat und das Café Central, eine Wiener Institution. Im Palais Harrach gibt es sehenswerte Kunstgalerien und in der Dorotheergasse ist eines der führenden Auktionshäuser der Welt, das Dorotheum, untergebracht.
Junge In-Lokale: Das Szeneviertel zum abendlichen Ausgehen in der Wiener Innenstadt trägt den Namen Bermudadreieck. Es ist in der Gegend um den Rabensteig, die Seitenstetten- und die Judengasse und wird in erster Linie von sehr jungen Leuten frequentiert. In den angesagten Bars, Clubs und Restaurants soll mancher Gast für längere Zeit „verschollen“ gewesen sein. Einige Lokale haben einen Schanigarten, wie man die Gasthausgärten in Wien auch nennt, und hier sitzt es sich besonders angenehm.
Parkanlagen: Der bekannteste Park ist der Stadtpark, der zu einem Teil im 1.Bezirk liegt. Bäume, Sträucher, Wiesen und das Denkmal von Johann Strauss findet man hier. Es wird besonders gerne von den japanischen Touristen zu einem Erinnerungsfoto besucht. Der Burggarten verlockt manche Besucher zu einer kleinen Rast im wunderbaren Rasen, das Foto macht man hier an der Seite von Mozart. Im Volksgarten kann man nicht nur die müden Füße hochlagern sondern abends auch tanzen gehen. Der Rathauspark zu beiden Seiten des Rathausplatzes und gegenüber dem Burgtheater empfängt mit zwei Springbrunnen und alten, prächtigen Bäumen.
Open-Air am Rathausplatz & Christkindlmarkt: Im Rathaus regiert der Bürgermeister der Stadt. Dieses märchenschlossartige Gebäude und der Platz davor sind mehrmals im Jahr Schauplatz für Feste & Veranstaltungen. Der Wiener Christkindlmarkt und anschließend ein Freiluft-Eislaufplatz namens Wiener Eistraum erfreuen Einheimische und Gäste im Winter. Im Sommer findet hier das „Sommerkino“ statt, bei Einbruch der Dunkelheit werden täglich Filme von Konzerten, Opern usw. gezeigt. Nach mehr als 20 Jahren erfreuen sich die Abende am Rathausplatz mit internationaler Kulinarik nach wie vor großer Beliebtheit und sind Treffpunkt für Jung und Alt. Ausstellungen und Ballveranstaltungen wie der weltweit einzigartige Life-Ball sind weitere Fixpunkte.
Silvesterpfad: Seit dem Jahreswechsel 1993/94 ist die Wiener Innenstadt jedes Jahr zu Silvester eine einzige Partyzone. Zwischen Rathausplatz und Stephansplatz führt der Silvesterpfad kreuz und quer von einer Bühne zur anderen. Hunderttausende feiern ausgelassen und lautstark bei Pop & Rock, Volksmusik und Walzerklängen. Von den Tanzschulen werden sogar Walzertanz-Schnellkurse angeboten. Besucher aus dem In- und Ausland begrüßen das neue Jahr mit Punsch und Sekt. Stände zum Verkauf von Glücksbringern jeder Art sind sehr frequentiert. Um Mitternacht tanzt die ganze Innenstadt zum Klang der Pummerin (große Glocke im Stephansdom), der von der Knallerei oft übertönt wird, Walzer.
Lokalszene am Fluss: Die Lokalszene am Donaukanal wird immer beliebter und wächst von Jahr zu Jahr. Die Summerstage machte den Anfang und wird nach wie vor gerne besucht. Das Badeschiff, liegt hier vor Anker und ist ein beliebter Feierabend-Treffpunkt. Neu und sehr stark frequentiert ist auch das Motto am Fluss (Nähe Schwedenplatz) das in einer Schiffsstation liegt und selbst wie ein Schiff wirkt. Das Restaurant ist bis ins letzte Detail im 50er-Jahre-Stil eingerichtet. Das Strandbad Hermann ist stilecht mit Sandstrand und Liegestühlen ausgestattet. Es liegt zwischen der Inneren Stadt und dem Stadtteil Landstraße. Das Reisemagazin Conde Nast Traveller hat das Strandbad als zweitbeste Bar der Welt ausgezeichnet.
Bar & Nachtleben: „First Floor“, eine der besten Cocktailbars der Stadt, befindet sich in der Seitenstettengasse. Eine mondäne Bar ist die „Loos Bar“, eine denkmalgeschützte Bar von Adolf Loos in der Kärntnerstraße. „Sky Café, Restaurant & Bar“ erreicht man mit einem Panoramalift aus Glas an der Außenseite des Kaufhauses Steffl auf der Kärntnerstraße. Die Aussicht ist hier einfach phantastisch. Die Cocktailauswahl ist riesig, mehr als 350 stehen auf der Karte. Die „Onyx Bar“ im Haas-Haus am Stephansplatz bietet einen exklusiven Blick auf den Stephansdom.
Außer in der Innenstadt landet jeder Urlauber garantiert auch in der Leopoldstadt, denn Riesenrad und Prater gehören zu den Must-sees. Sportler laufen, walken, spazieren und radeln in wunderbarer Natur. Auch Messe- und Kongresszentrum bringen Besucher in diesen Teil von Wien.
Familie & Freizeitpark: Wiener und Touristen zieht es in den Prater, den traditionsreichen Vergnügungspark. Am Wochenende sind viele Jugendliche und Familien mit Kindern hier unterwegs. Ein Wahrzeichen von Wien ist das 1887 errichtete Riesenrad. Bei einer Fahrt kann man Wien von oben bewundern. Noch mehr Spaß bereiten hypermoderne Attraktionen wie die Schwarze Mamba, das höchste Kettenkarussell der Welt aber auch charmante, nostalgische Ringelspiele oder eine Fahrt mit der Geisterbahn. Im Prater ist auch das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds.
Einheimisch Essen & Trinken: Das „Schweizerhaus“ ist ein Prater-Traditionsbetrieb im Familienbesitz. Im legendären Gasthausgarten sitzen Künstler, Arbeiter und Politiker, Touristen und Wiener beisammen, genießen im Schatten alter Bäumen das Original Budweiser Budvar, die obligate knusprig gebratene Stelze und die angenehme Stimmung. Außer dem Schweizerhaus kann man noch in vielen anderen Lokalen einkehren und das Treiben rundum beobachten.
Natur & Sport: In den Praterauen, dem sogenannten grünen Prater – im Gegensatz zum Wurstelprater, dem Vergnügungspark – sind Jogger, Nordic-Walker, Radfahrer, Skater, Reiter und Spaziergänger unterwegs und genießen die naturbelassene Umgebung, die Wiesen, Wälder und das Wasser. Die Pferderennbahn Freudenau, der Trabrennverein und ein Golfclub sind auch hier. Das Ernst-Happel-Stadion, Wiens größte Sportarena und gleichzeitig Veranstaltungsort für Rock- und Popkonzerte, bietet etwa 60.000 Personen Platz.
Wiens zweitkleinster Bezirk an der linken Seite des Wienflusses. Die Mariahilferstraße, das Shoppingmekka für Jung und Alt, der Naschmarkt mit seinem überquellenden Angebot von Köstlichkeiten aus der ganzen Welt, der wöchentliche Flohmarkt, In-Lokale sowie Theater machen den Bezirk aus.
Shoppingviertel: Wiens Einkaufsstraße Nummer Eins ist die Mariahilferstraße, das Einkaufsparadies schlechthin. Eine Straßenseite davon liegt im 6.Gemeindebezirk und die andere im 7. Kaufhäuser, Boutiquen, bekannte Geschäfte wie H&M, Zara usw., Möbelhäuser, Parfümerien und Sportläden sind in der traditionellen Einkaufsstraße angesiedelt. Sie werden von Wienern und Touristen gerne zum Einkaufen besucht. Am Samstagnachmittag ziehen oft regelrechte Shopping-Karawanen von Geschäft zu Geschäft.
Multikulti-Markt & In-Lokale: Ein Besuch am Naschmarkt ist wie eine kulinarische Weltreise. Hier ist es bunt, laut, multikulturell. Besonders am Samstagvormittag quillt der Markt von Einkäufern und Schaulustigen über. Das Angebot von frischem Obst und Gemüse, von exotischen Früchten, von duftenden Gewürzen, Kräutern, Käse, Wurst, Fleisch und frischem Fisch ist überwältigend. Die Verkäufer preisen die Waren lauthals an, Kostproben werden einem rundherum angeboten. Jeden Samstag ist zusätzlich Bauernmarkt, dann gibt es bäuerliche Produkte aus Wien und dem angrenzenden Niederösterreich und Burgenland. Inzwischen ist der Naschmarkt auch ein Platz mit jeder Menge In-Lokalen, wo ein internationales Sortiment von wunderbaren Speisen und Getränken angeboten wird. Der Naschmarkt liegt direkt bei der Station Kettenbrückengasse der U-Bahn-Linie 4.
Flohmarkt: Der Flohmarkt entlang des Wienflusses am Naschmarkt ist jeden Samstag der Anziehungspunkt für Sammler und Schnäppchenjäger. Ab 6 Uhr früh wird verkauft. Wer etwas Besonderes sucht, ist schon früher da und beobachtet die Verkäufer bereits beim Auspacken der Ware. Vintage-Kleidung, Bücher, Bilder, Schmuck, Geschirr & Gläser, Trödel und Kurioses werden angeboten. Man braucht viel Zeit zum Stöbern, dann findet man bestimmt etwas, das man eigentlich schon immer gesucht hat.
Musical & Oper: Das Theater an der Wien in der Nähe des Naschmarktes – früher Aufführungsort für Musicals – ist heute das neue Opernhaus. Die in Wien besonders beliebten Musicals spielt man nun im Raimundtheater in der Wallgasse.
Cafés: Das „Café Drechsler“ auf der Linken Wienzeile, das ist direkt beim Naschmarkt, ist ein ganz besonderes Café. Dienstag bis Samstag ist hier 23 Stunden lang geöffnet. Ab 3 Uhr früh ist täglich Betrieb – ideal für Nachtschwärmer aber auch für Menschen, die am Naschmarkt arbeiten. Guter Kaffee und eine kleine Speisekarte erfreuen die Gäste. Im „phil“ auf der Gumpendorfer Straße sitzt man auf Retro-Möbeln, die man auch kaufen kann. In dem gemütlichen Café schmökern die Gäste zum Kaffee in Büchern, suchen sich eine DVD aus oder hören bei spannenden, aufregenden oder interessanten Lesungen zu. Ein weiteres Geschäft mit Mehrfachnutzen nennt sich „das möbel“ und befindet sich ebenfalls in der Gumpendorfer Straße. Hier konsumiert man Kaffee auf und zwischen Möbeln von jungen Designern, die man ebenfalls erwerben kann.
Das Stadtviertel Neubau ist ein kleiner, dicht besiedelter und alternativer Bezirk. Ein Muss für Kultur-Touristen ist das Museumsquartier, das gemeinsam mit dem Spittelberg (revitalisierte Biedermeierhäuser) ein beliebtes Szeneviertel mit Kunsthandwerksmarkt darstellt. Die linke Straßenseite der Mariahilferstraße gehört zu diesem Bezirk.
Hipp & stylisch shoppen: Die linke Straßenseite der beliebten Mariahilferstraße befindet sich im 7.Bezirk. Auch auf dieser Seite gibt es jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Für einen Imbiss zur Stärkung beim Shoppen gibt es Möglichkeiten für jeden Gusto das passende Lokal zu finden um den Hunger zu stillen. Abseits des Mainstreams sprießen in der Gegend um die Neubaugasse, Lindengasse und Kirchengasse viele neue, kleine Läden, wo man hippe Mode für alle und für jede Gelegenheit finden kann. Designer aus Österreich, Spanien, Schweden usw. überraschen mit ihren Ideen.
Künstlerszene & sanierte Häuser: Im Viertel um den Spittelberg wurden total abgewohnte Häuser vor dem Verfall gerettet. Heute findet man gut erhaltene Biedermeierhäuser, deren historische Bausubstanz durch vorsichtige Sanierung erhalten blieb. Es entstanden gefragte Luxuswohnungen. Viele Künstler, beliebte Lokale und auch ein kleines Theater haben sich hier angesiedelt. Beliebt und bekannt ist der Spittelberger Weihnachtsmarkt. Kunsthandwerk aller Art sowie selbstgemachte Köstlichkeiten aus Küche und Keller werden auf dem stimmungsvollen Markt angeboten. In den Sommermonaten gibt es den Kunsthandwerksmarkt an jedem ersten Wochenende des Monats.
Museumsquartier & Chillen: 2001 entstand aus den ehemaligen Stallgebäuden von 1725 das Museumsquartier, kurz MQ. Das MQ ist ein Kulturviertel, das zu den größten Kulturarealen der Welt zählt. Moderne Architektur und barocke Gebäude sind im MuseumsQuartier perfekt vereint. Im Freien erholen sich Studenten, junge Familien mit Kindern, Wiener und Touristen. Die hier zum Ruhen aufgestellten Sitzgelegenheiten tragen den Namen Enzi und es gibt sie jedes Jahr in einer anderen Farbe. Im Leopold-Museum kann unter anderem die bedeutendste Schiele-Sammlung der Welt besichtigt werden. Im MQ besteht eine lebendige Lokalszene mit diversen In-Treffs. Das MQ ist über die U2-Station Museumsquartier und über die U3-Station Volkstheater leicht erreichbar. Wer in dem romantischen Hotel Sans Souci Wien absteigt, hat das MuseumsQuartier praktisch direkt vor der Zimmertür.
Großbücherei & Wien-Aussichten: Eine ungewöhnliche Aussicht kann bei der U6-Station Urban Loritz- Platz bewundert werden. Über der U-Bahn-Station wurde die Großbücherei errichtet. Über die größte Freitreppe Wiens erreicht man die Bibliothek und kann hoch oben über dem stark befahrenen Gürtel bei einer Tasse Kaffee eine reizvolle Aussicht über Wien genießen. Aus mehr als 100.000 Büchern kann man hier wählen. Im Foyer der Bücherei liegen über 600 Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt auf.
Im Westen der Stadt liegendes, vornehmes Wohngebiet mit vielen Einfamilienhäusern, daher dünn besiedelt, Fläche ca. 10 % von Wien. Schloss, Park & Tiergarten von Schönbrunn sind die Top-Sehenswürdigkeiten von Wien. Einige Berge (500 m) ermöglichen Fernsicht bis nach Niederösterreich.
Schloss Schönbrunn & Schlosspark: Das meistbesuchte Touristenziel in Wien ist das barocke Schloss Schönbrunn. Es war die Sommerresidenz der Habsburger. Eine Besichtigung der prachtvollen Räume ist nur mit Führung möglich. Das Schloss Schönbrunn ist von einer wunderschönen, gepflegten Parkanlage umgeben. Der Schlosspark ist ein Naherholungsgebiet für die Wiener. Hier macht man gerne seinen Sonntagsspaziergang, bewundert die wunderschön bepflanzten Blumenbeete, rastet gerne auf einer Parkbank, besteigt auch den Berg mit der Gloriette. Dort oben liegt einem Wien zu Füßen, man genießt die Aussicht mit oder ohne Kaffee im Kaffeehaus – übrigens eine beliebte Adresse zum Frühstücken. Im Schlosspark geben die Wiener Philharmoniker jedes Jahr im Sommer ein Sommernachtskonzert, das jeder, ohne Eintritt zu bezahlen, besuchen kann.
Schloss-Weihnachtsmarkt: Zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Wien zählt der Kultur- und Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn. Der wunderschön beleuchtete Christbaum vor dem Schloss und die im Kreis angeordneten Buden mit den netten Geschenkideen und den kunsthandwerklichen Gegenständen verbreiten ein anheimelndes Flair. Von Punsch, Glühwein und verschiedenen Schmankerln aus der Küche fühlen sich viele Besucher angezogen. Oft trifft man sich nach Feierabend mit Freunden auf einen kleinen Umtrunk, zum Plaudern und um die besondere, weihnachtliche Stimmung vor dem Schloss auszukosten.
Tiergarten: Der Tiergarten Schönbrunn ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt und er erhielt die Auszeichnung „Bester Zoo Europas 2010“. Die Gehege werden laufend modernisiert und die alten Käfige sind nicht mehr mit Tieren besetzt. Im Tiergarten Schönbrunn kann man besonders viele Zuchterfolge vorweisen. Besonders erfolgreich ist die Zucht von Pandabären. Der Tiergarten ist immer gut besucht, an Sonntag-Nachmittagen meist überfüllt, denn die Wiener lieben ihren Tiergarten, besonders dann, wenn Jungtiere zu bestaunen sind.
Nobelbezirk: Hietzing gehört mit den Bezirken Döbling und Währing zu den Nobelbezirken von Wien. Hier gibt es viele Einfamilienhäuser und Villen. Unter den Bewohnern des Bezirkes sind viele Akademiker und ältere, besser Verdienende anzutreffen.
Ein großer Anteil der Bevölkerung von Ottakring sind Zuwanderer aus der Türkei. Am beliebten Brunnenmarkt, dem längsten Straßenmarkt Europas, kann man bei türkisch-orientalischen Händlern günstig einkaufen. Viel Wald und Grünland mit dem Wilhelminenberg gehören zum westlichen Randbezirk.
Marktgebiet: Der Brunnenmarkt in Ottakring gehört zu den letzten Straßenmärkten und ist gleichzeitig der längste Straßenmarkt Europas. Er befindet sich zwischen Thaliastraße und Ottakringerstraße. Auch der Yppenplatz gehört zum Marktgebiet. Die Händler stammen größtenteils aus der Türkei und präsentieren ein Riesenangebot an Obst, Gemüse, Blumen, Gewürzen, Kräutern, Fleisch, Brot und Gebäck, aber auch Textilien und Haushaltswaren. Jeden Samstag findet ein Bauernmarkt statt. Es geht bunt und laut zu. Das Angebot ist mit dem auf dem Naschmarkt zu vergleichen, allerdings kauft man hier weit günstiger ein.
Ins Grüne: Ottakring hat sehr viel Grün zu bieten. Der Gallitzinberg, auch unter dem Namen Wilhelminenberg bekannt, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Hier gibt es Wald und Wiese zum Wandern und Spazierengehen. Die Jubiläumswarte auf dem Wilhelminenberg ist ein toller Aussichtspunkt. Das Schloss Wilhelminenberg ist heute ein Hotel. In dieser Gegend gibt es Villenviertel und Einfamilienhäuser. Auch einige urwienerische Heurigenlokale (typische Gaststätten) sind hier, die eher von Einheimischen als von Touristen frequentiert werden. Einer dieser Heurigen ist die 10er-Marie, die bereits 1740 urkundlich erwähnt wurde und somit als der älteste Heurige gilt und unter Denkmalschutz steht.
Am Rand des Wienerwaldes ist hier der Weinbau ein wichtiger Wirtschaftszweig. Der Wein wird dann bei den weltberühmten Heurigen in Grinzing, Heiligenstadt, Nussdorf & Sievering angeboten. Es gibt außer Nobelvillen auch den Wiener Gemeindebau, hier den denkmalgeschützten Karl-Marx-Hof.
Weinbau & einheimische Gaststätten: Mehr als 50 % der Fläche des Bezirkes sind Grünanteil. Hier findet man Weinbau, Wälder, Wiesen, Gärten, Kleingartensiedlungen und Freizeitanlagen. Wein wächst hier besonders gut. Bei den Heurigen in Grinzing, Heiligenstadt, Nussdorf & Sievering – ehemalige Weinorte und heute Teile des 19.Wiener Gemeindebezirkes – wird der Wein dann ausgeschenkt. In den gemütlichen Lokalen trifft man sich mit Freunden und Verwandten, um die eine oder andere gemütliche Stunde zu verbringen.
Wandern & Bergpanoramen: Zu Döbling gehört auch ein Teil des Wienerwaldes mit dem Kahlenberg (484 Meter), dem Leopoldsberg (427 Meter) und dem Cobenzl. Diese Berge sind die Hausberge von Wien. Am beliebtesten ist der Kahlenberg. Hier findet man eine Aussichtsterrasse, von der aus man bei klarem Wetter eine unwahrscheinliche Weitsicht genießen kann. Auf verschiedenen Stadtwanderwegen kann man die Anhöhen erwandern, oder man fährt mit dem Bus 38A ab U-Bahnstation Heiligenstadt. Mit dem PKW benützt man die Höhenstraße, die sich in vielen Serpentinen auf den Berg windet. Der Cobenzl ist etwas niedriger als der Kahlenberg und bietet mit dem Weingut der Stadt Wien ein nettes Lokal, wo man bei Schönwetter wunderbar im Freien sitzen kann. Es gibt auch einen Streichelzoo für Kinder.
Mietkomplex: Der Karl-Marx-Hof ist der bekannteste Gemeindebau Wiens. Er ist sogar auf einer Briefmarke abgebildet. Auf einem zugeschütteten Donauarm siedelten sich früher Gärtnereien an. Mitte der 1920er Jahre siedelte man die Gärtner ab und erbaute Wohnungen für ungefähr 5.500 Menschen. Der Karl-Marx-Hof ist etwa 1.100 Meter lang und gilt als der längste zusammenhängende Wohnbau der Welt. In einem Großteil des 19.Bezirkes wohnen die Menschen aber nicht in einem Gemeindebau oder in Mietwohnungen. Hier gibt es sehr viele Villen und Einfamilienhäuser. Viele Döblinger gehören einer privilegierten Schicht an, denen es finanziell besser geht.
Erst seit 1954 gehört der 22.Bezirk zu Wien. Er ist der flächenmäßig größte Bezirk. Anteile der Donauinsel, der Alten und der Neuen Donau sowie die Lobau (Naturschutzgebiet, FKK-Badeplätze) gehören dazu. Das Vienna International Center, UNO City genannt, und die Lokalszene „Copa Cagrana“ liegen in diesem Teil von Wien.
Architektur & UNO-City: Das Vienna International Centre (VIC), UNO-City genannt, wurde zwischen 1973 und 1979 errichtet. Die sechs Bürotürme sind markante Gebäude, die schon von weitem zu sehen sind und eines der neuen Wahrzeichen von Wien darstellen. Die Kongresszentren bringen viele Menschen in die UNO-City. Für Interessierte gibt es Führungen durch die Gebäude. Die U-Bahn-Linie U1 hat hier eine eigene Station.
Aussichtsturm & Romantik: Ein weiteres, schon aus der Ferne sichtbares Bauwerk im 22.Bezirk, ist der Donauturm. 1964 fand in Wien die WIG, die Wiener Internationale Gartenschau, statt. Damals wurde im neu angelegten Donaupark dieser Aussichtsturm gebaut. An seiner Spitze hat der Turm ein sich drehendes Restaurant und in 150 Metern Höhe eine Aussichtsterrasse. Bei Tag und bei Nacht hat man aus dieser Höhe eine wunderbare Aussicht. Das Restaurant erreicht man mit einem Aufzug. In Vollmondnächten bietet das Restaurant ein besonderes Mondbuffet mit Rahmenprogramm.
Quirlige Lokalszene vs. Freibäder: Die Neue Donau entstand bei der Erneuerung des Hochwasserschutzes durch den Bau der Donauinsel. Der bekannteste Abschnitt ist die „Copa Cagrana“ bei der Reichsbrücke – nach dem Stadtteil Kagran benannt. Hier lädt eine lebendige Lokalszene zum Niedersetzen und Bleiben ein. Kühle Getränke und Speisen aus unterschiedlichsten Ländern vermitteln perfekte Urlaubsstimmung. Die Alte Donau ist ein Naherholungsgebiet für die Wiener, das aus einem Seitenarm der Donau entstanden ist. Das erste öffentliche Strandbad in Wien ist das seit 1907 bestehende „Gänsehäufel“. Hier kann außer geschwommen auch gesportelt werden. Im Gebiet der Alten Donau bestehen mehrere Freibäder.
Insel, Sport & Freizeit: Die Donauinsel ist eine mehr als 21 Kilometer lange künstlich angelegte Insel. Sie liegt zwischen der Donau und der Neuen Donau. Inzwischen kann man die Donauinsel nicht mehr als künstlich erkennen. Der südliche und der nördliche Teil sind natürlich, der Mittelteil ist parkartig angelegt. Die Wiener sind begeisterte Besucher der Insel, die für PKWs gesperrt ist. Dafür ist sie ideal zum Radfahren, Spazieren, Wandern, Bootfahren und Skaten geeignet. Rad- und Bootsverleih findet man ebenso wie Sportplätze, Spielplätze, eine große Wasserrutsche, einen Wasserskilift und sogar angelegte Grillplätze. Im Norden und im Süden der Insel stehen große Badeplätze für FKK-Anhänger bereit. Die Donauinsel ist mit U-Bahn, Straßenbahn, Schnellbahn und Bus zu erreichen. Vom Stadtzentrum aus benötigt man nur 7 Minuten an den 42 Kilometer langen Strand und in ein Naturschutzgebiet mitten in der Großstadt. Das dreitägige, jährlich stattfindende Donauinselfest ist eines der größten Musikfestivals in Europa. Etwa 3 Millionen Besucher vergnügen sich hier bei freiem Eintritt, freuen sich über Auftritte bekannter Künstler, genießen Kulinarisches und eine unglaubliche Atmosphäre.
Moderne Architektur: Als Gegensatz zur Altstadt von Wien entsteht im Gebiet zwischen Donau und UNO-City die sogenannte Donau-City. Moderne Büro- und Wohngebäude, z.B. der Ares Tower oder der Andromeda Tower, zeigen ein ganz anderes Wien. Eigene Führungen für diese neue Architektur werden angeboten.
Zentral & Ringstruktur: Wien ist um den 1.Bezirk, die Innere Stadt, ringförmig aufgebaut. Die Straße, die rund um die Innenstadt führt, trägt auch den Namen Ringstraße, meist kurz „der Ring“ genannt. Eine weitere ringförmig um den Stadtkern verlaufende Straße ist „der Gürtel“, die am meisten befahrene Landstraße Österreichs. Diese Straße hat keinen durchlaufenden Namen, sondern wird nach Bezirken oder Bezirksteilen, durch die sie führt, benannt, die dann immer mit „Gürtel“ enden, also z.B. der Margareten Gürtel, der Neubau Gürtel oder der Währinger Gürtel.
Höchste Lebensqualität: Wien ist eines der neun Bundesländer Österreichs, gleichzeitig aber auch die Bundeshauptstadt mit einer Größe von 414 km², einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 22,5 km und einer Ausdehnung von rund 30 km in Richtung Ost-West. Etwa 1,7 Millionen Menschen leben in der (laut Mercier-Studie vom Mai 2010) Stadt mit der besten Lebensqualität weltweit.
Wien per Rad: Der öffentliche Verkehr ist mit U-Bahn, Schnellbahn, Straßenbahn und Autobus bestens organisiert und man kommt rasch ans Ziel. Mit dem Auto kommt man nicht immer so rasch vorwärts wie man möchte, Baustellen und Staus liegen an der Tagesordnung. Fahrräder sind an vielen Stellen Wiens zu leihen und es gibt ein dichtes Radwege-Netz. Im Zentrum sind viele Fußgängerzonen.
Kutschen & Heurige: Ein Fiaker ist ein Pferdegespann mit zwei Pferden. Diese Kutschen haben in der Wiener Innenstadt Standplätze, von denen aus man Fahrten starten kann. Der Kutscher führt zu bekannten Sehenswürdigkeiten und betätigt sich gleichzeitig als Fremdenführer. Nicht billig aber schön. Als Heuriger wird ein urig-gemütliches Weinlokal bezeichnet, in dem der Heurige ausgeschenkt wird. Der Ausdruck leitet sich von „heuer“, also diesjährig, ab. Hier wird nur Eigenbauwein ausgeschenkt. In Wien gibt es etwa 700 Hektar Weingärten und es wird hauptsächlich Weißwein erzeugt. Dass bei einem Heurigen „Aus’gsteckt“ ist, sieht man an dem Föhrenbuschen, der vor dem Eingang hängt. Zum Wein wird Schinken, Wurst, Käse, Aufstriche, Brot usw. gegessen. Bei den meisten Heurigen sucht man sich das Essen an der Theke selbst aus – es ist also Selbstbedienung. In manchen Lokalen gehört auch die Heurigenmusik dazu. Den Heurigen, diese Wiener Institution, gibt es von ganz einfach bis nobel, den sogenannten Nobelheurigen. Die Wiener selbst gehen meist zu anderen – kleineren – Heurigen als die Touristen, die in den bekannten Weinorten wie Grinzing oder Sievering landen.